Ein heiß gehandelter Nachfolger kommt ins Straucheln
In London kommt Bewegung in das Rennen um die Nachfolge von Boris Johnson als Briten-Premier. Dabei stolpert allerdings einer der heißen Kandidaten - und das hauptsächlich über die Füße seiner Ehe-Frau.
Auch bei einem der beiden heiß gehandelten potenziellen Nachfolger von Boris Johnson kommen jetzt Skandal-Meldungen ans Licht. Noch bis vor einem Monat galt Schatzkanzler Rishi Sunak als Nachfolge-Kandidat Nummer Eins. Nun wendet sich das Blatt, weil Sunaks superreiche Frau pauschal nur 30.000 Pfund im Jahr Einkommensteuer zahlt, tatsächlich aber Millionen in Indien verdient. Hinzu kommt, dass viele Briten über den Haushaltsentwurf enttäuscht sind, weil dem Empfinden nach zu wenig für all jene getan wird, die stark unter der Inflation und Energiepreissteigerung leiden. Beides zusammen hat Sunak aus dem Rennen geworfen, hören wir uns unserem Korrespondenten aus London. Der ist sich weiterhin sicher, das die Tage von Boris Johnson als Briten-Premier gezählt und auf höchstens wenige Monate begrenzt sind. Die besten Chancen hat nun die gegenwärtige Außenministerin Liz Truss. Weitere ernsthafte Anwärter sind in London nicht zu sehen.
Fazit: Die Ablösung von Boris Johnson rückt schnell näher. In Downing Street No. 10 dürfte bald eine Frau residieren.