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ESA plant Rekordbudget für Satellitenprojekt zur Stärkung der europäischen Verteidigung

ESA will in Satelliten investieren

© European Space Agency
Die ESA plant ein hohes Budget ein, um Europa eigenständiger zu machen. Vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen investiert Generaldirektor Josef Aschbacher in Satelliten für militärische Aufklärung, um Europas Unabhängigkeit zu fördern. Im November wird das Budget in Bremen verhandelt, ein entscheidender Moment für europäische Raumfahrtunternehmen

Die Europäische Weltraumorganisation ESA ist engagiert, sich besser in der Verteidigungsfrage zu positionieren. Dazu soll das Budget erhöht werden. Mit Blick auf die verzwickte geopolitische Lage befindet sich Europa zwischen dem Ukrainekrieg im Osten und der aktuell unberechenbaren USA im Westen in einer ungünstigen Position. Der Generaldirektor der ESA, Josef Aschbacher, will deshalb in Satelliten investieren und strebt ein Finanzierungspaket in Höhe von 21 Milliarden Euro an – eine Rekordsumme.

Die Satelliten sollen zur militärischen Aufklärung beitragen. Damit soll Europa auch ein Stück unabhängiger werden. Aschbacher arbeitet dementsprechend auch an einem Schwarm von Aufklärungssatelliten, die weltweit alle 20 bis 30 Minuten hochaufgelöste Infrarotbilder bereitstellen sollen. An ähnlichen Projekten würden laut dem Generaldirektor andere Länder wie die USA und China auch schon arbeiten. Zu aktuell relevanten Satellitendiensten, wie das von Elon Musk betriebene Starlink, hat Europa nur begrenzt bzw. unter Abhängigkeit Zugang.

Budget soll Ende Jahr feststehen

Teilnehmende Raumfahrtminister der ESA treffen sich im Drei-Jahrestakt, um das Budget für Wissenschafts- und Forschungsprogramme zu vereinbaren. Das letzte Mal fand das 2022 statt mit einer Einigung auf nahezu 17 Milliarden Euro. Dieses Jahr soll das Treffen im November in Bremen stattfinden. Das Budget von 21 Milliarden sind also noch nicht festgelegt, könnte aber in der aktuellen geopolitischen Stimmung viel Zuspruch erhalten.

Für europäische Satellitenunternehmen ist das zudem eine Chance, wenn die ESA hier unter den Großen mitspielen möchte. So haben sich auch schon diverse europäische Unternehmen in diesem Bereich für ein solches Programm ausgesprochen. Deutschland ist der größte Beitragszahler der ESA und gilt auch für Raketen-Start-Ups als attraktiv. Zusätzlich vertreten bei der ESA neben diversen EU-Ländern sind zum Beispiel auch Großbritannien und die Schweiz.

Fazit: Im Laufe dieses Jahres könnte für die Europäische Raumfahrtorganisation eine Geldsumme in Rekordhöhe (ca. 21 Milliarden Euro) ausgesprochen werden. Damit wär das Budget zwar immer noch kleiner als das der USA, aber dennoch ein wichtiger Schritt in Richtung unabhängige Verteidigungsinfrastruktur.

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