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Investment-Grade rückt in greifbare Nähe

EU-Überwachung Griechenlands läuft aus

Griechische Flagge vor Lkw-Parkplatz. © Ulf Arndt / picture alliance
Die Griechenland-Krise drohte die Eurozone vor gut zehn Jahren zu zerreißen. Als Antwort wurden eine ganze Reihe unpopulärer Sparmaßnahmen beschlossen und konsequent umgesetzt. Diese Politik fruchtete soweit, dass Athen nun wieder in die weitgehende Eigenständigkeit entlassen werden kann.

Das EU-Programm zur verstärkten Überwachung Griechenlands endet am 20. August 2022. Das gab der griechische Finanzminister Christos Staikouras in Athen bekannt. Damit gelangt Griechenland nach 12 Jahren Krisen- und Sparpolitik wieder in den Normalmodus. Die Athener Regierung kann wieder freier agieren. Zudem rückt der Investment-Grade näher. Dass Griechenland in „alte Muster“ abrutscht, ist angesichts der Bedingungen für die Gelder aus dem Aufbau- und Resilienzfonds der EU unwahrscheinlich.

Das Überwachungsprogramm kontrollierte die Umsetzung der von der EU angemahnten Strukturreformen. Nach Einschätzung der EU seien diese Auflagen seitens Athens größtenteils erfüllt worden, darunter weitreichende Reformen im Sozialsektor, Gesundheitswesen, Haushalt, Verwaltung usw. Im vorigen Jahr stieg das griechische BIP um starke 8,3%. Für das laufende Jahr wird mit soliden Werten um 3% gerechnet. Das läge weit über den Werten für Deutschland (Prognose des IWF: 1,2%, FB 28.07.2022).

Fazit: Das Beispiel von Griechenland zeigt, dass es mit finanziellem und politischem Druck gelingen kann, auch marode Staaten wieder zu stabilisieren. Ein solches Muster wäre theoretisch auch für Italien denkbar.
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