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Diskussion um die Zukunft

Euro: Reformdebatte

Wenn alles so bleibt, wie es ist, haben Europas Währungsunion und der Euro keine Chance.
Die Diskussion um die Zukunft des Euro wird eindringlicher geführt. Vor allem das verloren gegangene Italien-Referendum hat dafür einen neuen Impuls ausgelöst. Das Land gilt als nicht reformierbar. Und somit als dauerhaft kaum wettbewerbsfähig. Längst ist Ökonomen und Politikern klar: In ihrer heutigen Verfasstheit hat die Währungsunion auf längere Sicht keine Chance. Die Eurozone ist im Grunde ein System fixer Wechselkurse, eine echte Währungsunion ist sie nicht. Die nationalen Notenbanken sind nicht die Filialen, sondern die „Mütter“ der EZB. Sie führen nicht nur die Geldpolitik der EZB aus, sondern übernehmen nach wie vor spezielle Aufgaben ihrer Regierungen. So vergeben sie spezielle Kredite, die durch illiquide und riskante Anlagen besichert sind. Geht einem Staat die Luft aus, weil das Eurosystem seine Anleihen nicht mehr ankauft, könnte auch die jeweilige Nationalbank pleitegehen. Eine Idee, die derzeit verstärkt diskutiert wird: Der Euro wird zur Ankerwährung in einem System von Wechselkursbandbreiten. Er übernähme damit die Rolle der einstigen D-Mark im EWS II. Zugleich würde Europa vor dem Rückfall in die Zeit der Nationalstaaten und die sonst unweigerlich bevorstehende Zerreißprobe bewahrt werden können.

Fazit: Noch wird laviert. Aber die Diskussion um die Zukunft des Euro wird sich bei steigenden Zinsen und damit neuen Lasten für notorisch klamme EU-Haushalte schnell intensivieren.

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