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2035
Edinburgh Reforms bringen viel Deregulierung

Finanzmarktreform wird London beflügeln

London: Blick auf das Bankenviertel. © IR_Stone / Getty Images / iStock
London plant eine Finanzmarktreform, die den Finanzplatz wieder kräftig nach vorn bringen soll. Der Wettbewerb mit Frankfurt / Main wird sich deutlich verschärfen. Die Deregulierung bringt aber auch Risiken mit sich.

Die Briten drehen mit ihrer Finanzmarktreform mächtig die Zeit zurück - und wollen damit den Finanzplatz London wieder nach vorn bringen. Die "Edinburgh Reforms", sie heißen so, weil sie von Finanzminister Jeremy Hunt in der schottischen Hauptstadt vorgestellt wurden, lockern viele jene Regelungen wieder deutlich, die nach der Finanzkrise von 2008/09 zur Zügelung des Sektors getroffen wurden. 

Die Finanzmarktreform umfasst insgesamt 30 Gesetzesänderungen oder -neufassungen. Verbindendes Element ist eine durchgängige Deregulierung. Für Banken und Versicherungen rücken Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit wieder in den Fokus. Wichtige Maßnahmen im Überblick:

  • In den Solvency II Regeln werden die Kapitalanforderungen an die Versicherer deutlich reduziert. 
  • In den Mifid II Regelungen werden die Arbeitsbedingungen für die Researcher wesentlich erweitert und damit zugunsten der Kapitalanleger verbessert. 
  • Die Kapitalanlagemöglichkeiten der Banken werden deutlich erleichtert und damit verbessert. 
  • Alle in UK ansässigen Versicherer dürfen nun in den Wohnungsbau und in Grüne Energien investieren - auch in sehr langfristige Projekte. 
  • Die persönliche Haftung der obersten Führungsriege von Banken und Versicherungen für Verstöße der Unternehmen gegen die Vorschriften werden deutlich abgeschwächt. Beschränkungen bei Bonuszahlungen und verwandte bremsende Regelungen werden deutlich gelockert. 
Fazit: Großbritannien versucht, den Finanzmarkt wieder zu entfesseln. Alle neuen Regelungen sollen 2023 in Kraft treten. Das ist kurzfristig ganz sicher eine Chance und wird dem Standort Vorteile verschaffen. Der Wettbewerb mit Europa wird verschärft. Mittel- und langfristig könnten sich dadurch neue Finanzmarkt-Risiken auftürmen.
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