Großbritannien setzt auf Fintech
Die britische Regierung will Großbritannien zum Fintech-Standort Nummer 1 in der Welt ausbauen. Derzeit liegt der britische Fintech-Weltmarktanteil bei etwa 10%. Der Beitrag für das britische Bruttosozialprodukt liegt bei 11 Mrd. Pfund (12,8 Mrd. Euro). Das Finanzministerium in London arbeitet derzeit an einem umfangreichen Förderprogramm für die Fintech-Wirtschaft. Es geht darum, besonders hochwertige Jobs zu schaffen und zugleich die weitere Expansion und die Wettbewerbsfähigkeit der Fintech-Branche in UK zu steigern. Für Fintechs soll es ein spezielles Visa-Programm geben, um auf diese Weise Ausländer aus aller Welt anzulocken. Speziell schnell wachsende Firmen sollen über "Regulierungsnachlässe" gefördert werden. Dazu gehört auch eine vereinfachte Börsenzulassung. Mit einem Fintech-Fonds von 1 Mrd. Pfund sollen besonders schnell wachsende Fintech-Firmen gefördert werden. Ein privatwirtschaftlich gefürhtes “Center for Finance, Innovation and Technology” soll die staatlichen Maßnahmen ergänzen.
Fazit: Ein weiterer Beleg dafür, wie London durch Deregulierung Wettbewerbsvorteile in Zukunftsbranchen gewinnen will (s. FB vom 10.5.)