In Schweden geht das Leben weiter
Schweden gegen alle, aber wer macht es besser? Und wie wird "abgerechnet"? Die Regierung in Stockholm hat bei der Corona-Bekämpfung jedenfalls einen außergewöhnlichen Weg eingeschlagen.
Eine Nachricht, die unsere Skepsis gegenüber der in Deutschland praktizierten Shutdown-Startegie bestätigt: Schweden ist das öffentliche Leben kaum eingeschränkt. Schulen und Restaurants sind weiterhin geöffnet. Verboten sind jedoch Hochzeiten, Beerdigungen, Theatervorstellungen und andere Veranstaltungen an denen mehr als 50 Gäste teilnehmen. Bis letzte Woche waren sogar noch Treffen mit bis zu 500 Personen erlaubt. Risikogruppen und Menschen über 70 sollen jedoch nicht aus dem Haus gehen. Über Ostern soll die Bevölkerung auf Besuche bei ihren Verwandten verzichten. Bislang geht die Rechnung der schwedischen Regierung auf. Die Kurve der Neuinfektionen verläuft sogar flacher als in Deutschland, zeigt die Commerzbank auf. 239 Menschen in Schweden sind am Coronavirus bislang gestorben.
Fazit: Für eine abschließende Beurteilung ist es sicher noch zu früh. Aber bislang zeigt sich das schwedische Konzept als das eindeutig bessere. denn es schützt nicht nur die besonders gefährdeten Menschen, sondern hält auch die Unternehmen am Leben.