Iran, Massenproteste und Wachstumszahlen
Das Ende der EU-Sanktionen gegenüber dem Iran, die erneut eskalierten Massenproteste in der Ukraine und Thailand sowie die chinesischen Wachstumszahlen dominieren die internationale Nachrichtenlage. Außerdem wirft das Weltwirtschaftsforum in Davos seine Schatten voraus: Die Warnung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor einer zu hohen Ungleichheit bei der Wohlstandsverteilung wird in den Wirtschaftsmedien diskutiert. Die Debatte dürfte ab dem Eröffnungstermin am Mittwoch weiter an Fahrt gewinnen. Deutungskampf um Reformen in Frankreich
In der Euro-Peripherie stoßen die Reformankündigungen von Frankreichs Präsident François Hollande auf breiten Widerhall (FB vom 16.1.). Konservative und eher linke Blätter liefern sich einen heftigen Schlagabtausch um die Bewertung der Vorhaben. Linke Medien beklagen, dass mit Frankreich nun auch die „letzte Bastion“ gegen die sozial und ökonomisch desaströse Sparpolitik der Troika gefallen sei. Dagegen begrüßen konservative Blätter die Reformvorhaben als einen Schritt in die richtige Richtung, der jedoch erst noch umgesetzt werden müsse. Steuerpflicht für Bitcoins?
Der Bitcoin-Boom hat auch die Finanzämter erfasst. So überlegt man derzeit in Großbritannien, wie man die Besteuerung der Digitalwährung reduzieren oder ganz abschaffen kann, damit der Handel nicht aus UK hinausgeht. In anderen Ländern wie den USA und Singapur fragen sich die Steuerbehörden dagegen, wie durch das virtuelle Geld erzielte Gewinne besteuert werden können. Das Problem: Bitcoins sind (bisher) nicht als eigenständiges Geld bzw. Währung anerkannt.