Krim, Vermisstes Flugzeug Malaysia
Das alles beherrschende Thema in den internationalen Medien ist die Heimholung der Krim ins russische Reich. Wirtschaftssanktionen der EU seien nun unausweichlich. Die spanische El País ruft die antiwestliche Theorie des „Eurasianismus“ aus den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Erinnerung. Die Herrschaft über die Krim spielt darin eine zentrale Rolle. Daneben spekuliert die Weltpresse weiter über die Hintergründe zum Verschwinden der malaysischen Boeing. In Ostasien verdrängt das Thema die Krim von Platz 1. Frankreichs Abhör-Affäre, Serbiens Wahlen
In Frankreich hat sich über den abgehörten Telefonaten von Ex-Präsident Sarkozy eine gesellschaftliche Debatte über den Schutz der Privatsphäre entsponnen. Es geht dabei um illegale Wahlkampfspenden. Dennoch fürchten Teile der Medien totalitäre Züge, wenn der Staat Zugang zu den intimsten Geheimnissen eines jeden hat. Spaniens Medien setzen sich mit der Wahlrechtsreform in Italien auseinander und glauben nicht an deren Erfolg, da zu viele Kompromisse den Beschluss vom Mittwoch konterkarierten. Insbesondere die Medien in Osteuropa gehen auf den Ausgang der Wahlen in Serbien mit der absoluten Mehrheit für die Fortschrittspartei von Vučić ein. Dies wird allgemein als Zeichen gewachsener politischer Stabilität eingeschätzt. Umgekehrt wird der offene Ausgang der Präsidentschaftswahlen in der Slowakei als Vorbote kommender Instabilität gewertet. USA: Nullzins forever
Die internationale Finanzpresse weist auf die anstehende Zinsentscheidung der Fed am 19. März hin. Die neue Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, wird erstmals die Sitzung des Boards leiten. Yellen hänge der Theorie der optimalen Steuerung an. Danach lässt sich der optimale Zinspfad für die Wirtschaft auf mehrere Jahre hinaus berechnen. Für die USA würde das Nullzinsen bis 2016 bedeuten. Bisher wollte die Fed den Zins bis nach 2015 hinein bei Null belassen.