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Bewegung in den französischen Wahlumfragen

Macron hofft auf Le Pen

Frankreich Präsident Emmanuel Macron hält eine Rede. © Moritz Thibaud / ABACA / picture alliance
In drei Monaten stehen in Frankreich die Präsidentschaftswahlen an – und das Rennen ist noch lange nicht gelaufen. Fest steht nur, dass Emmanuel Macron in die Stichwahl einzieht. Und das ihm dort eine Gegnerin gegenüber stehen wird.

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron muss unerwartet um seinen Thron bangen. Sollten es die französischen Republikaner schaffen, in die Stichwahl einzuziehen, wird es eng für ihn. Seit der Nominierung von Valérie Pécresse für die Präsidentschaftswahlen im April haben Les Républicains in den Umfragen hinzugewonnen und liegen nun bei 17% Zustimmung.

Die Kandidatin der französischen Nationalisten vom Rassemblement National Marine Le Pen kommt derzeit auf 16%. Ihre Umfragewerte leiden vor allem unter der Kandidatur des Rechtsaußen-Kandidaten Éric Zemmour (vgl. FB vom 02.12.2021). Dieser kommt auf Zustimmungswerte von 13% - ziemlich genau das, was Le Pen seit vergangenem Sommer an Zuspruch eingebüßt hat.

Pécresse kann Frankreichs Rechte gegen Macron hinter sich versammeln

Macron muss nun hoffen, dass die Nationalistin Le Pen in die Stichwahl einzieht und nicht die Mitte-Rechts Kandidatin Pécresse. Denn sollten sich die konservativen Republikaner im ersten Wahlgang durchsetzen, könnten sie im zweiten Wahlgang auf eine breite Unterstützung des gesamten rechten Spektrums setzen – das allein wären schon über 40% der Wählerstimmen. Hinzu kämen wohl noch Anhänger der vielen Kleinparteien und enttäuschte Macronianer – die vor einem Jahr noch undenkbare republikanische Überraschung wäre perfekt. Im Duell Macron-Pécresse sieht das US-Magazin Politico derzeit einen Vorsprung für den Amtsinhaber von 53% zu 47%. Allerdings sind die Republikaner im Aufwind – Macron kann das nicht behaupten.

Le Pens Vergangenheit lastet ihr weiter an

Sollte Le Pen in die Stichwahl einziehen, kann sie nicht mit der breiten Unterstützung der Republikaner rechnen. Zwar würde das abtrünnige Lager um Zemmour eher ihr gesonnen sein, um Macron zu verhindern. Das allein reicht aber nicht, um Präsidentin zu werden. Für Macron ist Le Pen daher die „leichtere“ Gegnerin. Das Politico sieht Macron im Duell gegen Le Pen mit 57% zu 43% deutlich vorn. Le Pens Zustimmung hat sich insgesamt seit der letzten Wahl deutlich verbessert hat. Bei der Stichwahl 2017 waren es noch 66,1% zu 33,9% für Macron.

Macron braucht die Unterstützung der Linken

Macron selbst muss bis zum Wahltag um seine Anhängerschaft kämpfen und auch bangen. Er und seine Partei La République en marche kommen derzeit in Umfragen auf Werte um 25%. In der Stichwahl kann er wohl mit der Unterstützung der Grünen rechnen und Teilen des linken Spektrums. Wie viele Linke ihn wählen werden, ist aber ungewiss. Seit seinen Arbeitsmarktreformen und Sicherheitsgesetzen hat er dort einige Sympathien verspielt.

Fazit: Könnte Emmanuel Macron eine Wunschkandidatin wählen, würde er wohl Marine Le Pen nennen. Denn Valérie Pécresse ist für ihn die gefährlichere Gegnerin. Zugleich dürfte der Wahlkampf in Frankreich die französische EU-Ratspräsidentschaft bremsen. Innenpolitik hat im Wahlkampf traditionell Vorrang und Marcron wird sich eher in Paris als in Brüssel profilieren.
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