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Fünf-Sterne-Bewegung stellt sich quer

Mario Draghis Regierungskoalition vor dem aus

Mario Draghi. © Picture Alliance
Heute (Donnerstag) könnte Italiens Vier-Parteien-Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi zerbrechen. Die Fünf-Sterne-Bewegung will einem Votum über ein Konjunkturpaket fernbleiben. Grund dafür: Der Regierungsvorschlag zur Verteilung von Hilfsgeldern geht der Fünf-Sterne-Bewegung nicht weit genug.

Mario Draghi hat es in seiner Koalition nicht leicht (FB vom 10.01.). Die Fünf-Sterne Bewegung fordert für ihren Verbleib in der Regierung höhere Entlastungsgelder für Familien und Unternehmen, die besonders von den gestiegenen Energiepreisen betroffen sind. Zudem tritt die Bewegung für ein garantiertes Mindesteinkommen für Arbeitslose ein. Der Parteichef und ehemalige Ministerpräsident Giuseppe Conte hat die Erfüllung der Forderungen zur Bedingung für einen Verbleib der Partei in der Koalition gemacht. Mario Draghi hatte jüngst angekündigt zurückzutreten, sollte die Fünf-Sterne Bewegung die Regierungskoalition verlassen.

Italien steht mit dem Rücken zu Wand. Die steigenden Zinsen machen der Bevölkerung, aber auch dem hoch verschuldeten Land zu schaffen. Scheitert die Regierung, dürfte es im Herbst Neuwahlen geben. Das wird heiß: Zu diesem Zeitpunkt sollen auch die Haushaltsplanungen für das kommende Jahr gemacht werden. Regulär finden die Wahlen im Frühjahr 2023 statt.

Fazit: Findet die Koalition um Mario Draghi keinen Kompromiss, stehen Neuwahlen bald an. Aktuell haben die rechtspopulistische Partei Fratelli d’Italia mit einem Zustimmung von 22,6% der Wähler laut politpro.eu gute Aussichten, die Wahl für sich zu entscheiden. Eine populistische Regierung könnten sie dann mit der Lega und der Fünf-Sterne-Bewegung mit einer Mehrheit von 58% bilden.
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