Mehr Kooperation bei Offshore-Windkraft
Die Ostsee-Anrainerstaaten unterzeichneten jüngst die Baltic Sea Offshore Wind Joint Declaration of Intend. Die Absichtserklärung soll den Ausbau der Ostsee-Windenergie fördern.
Die EU-Ostseeanrainer unterzeichneten am 30.09.2020 auf Initiative Polens in Stettin eine Offshore-Absichtserklärung. Im Kern geht es den Unterzeichnern um ein gemeinsames politisches Signal zur Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich Offshore-Windenergie.
Die Kooperationsdichte wird erhöht
In der Erklärung werden drei Ziele definiert:
- Die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zu Offshore-Windenergie zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
- Diese Arbeitsgruppe soll bis zum Frühling 2021 ein Arbeitsprogramm für die Offshore Windenergie erstellen. Übergeordnete Ziele sind eine bessere Koordination des Ausbaus der Windkraft und eine abgestimmte Förderung.
- Dazu soll es einen aktiven Austausch mit anderen Regionalkooperationen (z.B. Nordsee-Energiekooperation) geben.
Die Absichtserklärung ist juristisch nicht bindend. Chancen für die Industrie ergeben sich dennoch. Es ist gut vorstellbar, dass aus der Arbeitsgruppe heraus Förderprogramme, Entwicklungspläne oder Ausschreibungen entwickelt werden.
Fazit: Konkrete Ergebnisse stehen noch aus. Greifen die Bemühungen, ist ein besser koordinierter Ausbau der Windenergie in der Ostsee wahrscheinlich.