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Mechanismen aus dem Kalten Krieg werden reaktiviert

NATO erwägt Pipeline zwischen Spanien und Frankreich

Rohre einer Pipeline, im Hintergrund eine Raffinerie. © tomas / stock.adobe.com
Moskau und die NATO stehen sich seit Wochen unversöhnlich gegenüber. Um den Druck auf die Führung im Kreml zu erhöhen, sucht das westliche Verteidigungsbündnis nun den Schulterschluss zu anderen Gaslieferanten. Dabei sind vor allem die langfristigen Implikationen des Vorstoßes interessant.
Die NATO erwägt den Bau einer Gaspipeline zwischen Spanien und Frankreich. Darüber berichtet die spanische Zeitung "La Vanguardia" und beruft sich auf spanische Regierungskreise. Die Überlegungen sehen vor, mehr Erdgas aus Algerien nach Zentraleuropa zu transportieren, um so die Abhängigkeit vom russischen Gas zu verringern.

Neue Erforderlichkeiten lassen alte Idee aufleben

Die Idee zu diesem Projekt ist nicht neu. Die seit 2014 (Russland annektiert die Krim) von der EU geplante MidCat-Pipeline sollte die russischen Gasimporte nach Europa um 10% verringern, scheiterte aber 2019 daran "nicht den Marktbedürfnissen“ zu entsprechen. Kosten- und Umweltaspekte führten dazu, dass das Projekt eingestampft wurde.

Dass die NATO überhaupt erwägen kann Infrastrukturprojekte anzustoßen, liegt an einem "Relikt" aus dem Kalten Krieg. Das NATO Pipeline System (NPS) soll die Energieversorgung des Nordatlantischen Verteidigungsbündnisses sichern und wird nun im Zuge der Ukraine-Krise reaktiviert. Der Fall zeigt, wie das Militärbündnis über die Energiepolitik Druck gegenüber Russland aufbaut und dabei alte Mechanismen reaktiviert.

Erst Erdgas und dann Wasserstoff?

Langfristig könnte diese Pipeline noch ein anderes Gas transportieren: Wasserstoff. Algerien könnte nach dem Bau von Photovoltaikanlagen reichlich Sonnenenergie in grünen Wasserstoff umwandeln.

Fazit: Der Bau der Pipeline wird von kurzfristigen Erwägungen (Ukraine-Krise) getragen, könnte sich aber vor allem langfristig für Europa auszahlen (Wasserstoff).
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