Pläne für Wasserstoff-Pipeline werden konkreter
Spanien wird durch seine Nähe zu Nordafrika mit ausreichend günstigen Energien versorgt. Damit auch das restliche Europa davon profitieren kann, braucht es Pipelines in den Norden. Die dürften nicht mehr lange auf sich Warten lassen.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist bereit, die Finanzierung einer Wasserstoff-Pipeline zwischen Portugal, Spanien und Frankreich zu übernehmen. Das sagte EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix gegenüber der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa. Bedingung sei, dass die Pipeline "CO2-arme Gase", perspektivisch insbesondere grünen Wasserstoff, transportiere. Das dürfte keine hohe Hürde sein.
Damit werden die Pläne konkreter, die iberische Halbinsel zum neuen Umschlagplatz für Energielieferungen aus Nordafrika für Europa zu machen. Gleichzeitig wird die EIB zum immer wichtigeren Marktakteur im europäischen Energiesektor. Im Jahr 2022 förderte sie mit 17,1 Mrd. Euro nachhaltige Energieprojekte. Das ist ein neuer Höchstwert. Das gesamte Finanzierungsvolumen der EIB lag 2022 bei 72,5 Mrd. Euro. In Deutschland investierte die Förderbank der EU 6,61 Mrd. Euro.
Fazit: Die Verbindung zwischen der Iberischen Halbinsel und Frankreich wird in den kommenden Jahren eine der Hauptadern der europäischen Energieversorgung, insbesondere mit Wasserstoff.