Russlands Maulwurf in der EU
Serbien schließt sich den Sanktionen gegen Russland nicht an. Im Gegenteil, das Land hofft auf zunehmende Agrarlieferungen dorthin.
EU-Beitrittskandidat Serbien will sich trotz dringender Aufforderungen Brüssels nicht an den Sanktionen gegen Russland beteiligen. Im Gegenteil, die Regierung hofft, ihre Agrarexporte dorthin – vor allem im Milchsektor – in diesem Jahr auf umgerechnet 225 Mio. Euro fast zu verdoppeln. Außerdem soll Belgrad pro Jahr 10.000 in Serbien produzierte FIAT zollfrei nach Russland ausführen. Moskau signalisierte dazu Wohlwollen. Die EU hat gedroht, dass Serbiens Verhalten Folgen für die laufenden Beitrittsverhandlungen haben werde.