Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
97310
Kurz versinkt im Skandalsumpf

Schwule Seilschaften

Kurz versinkt im Skandalsumpf. Copyright: Pexels
Einblicke in die Chatprotokolle des mächtigen ÖBAG-Chefs Thomas Schmid legen die Existenz einer homosexuellen Seilschaft im Umfeld von Österreichs Kanzler Kurz offen, die Penisbilder und Staatsposten miteinander teilt. Obwohl die Medien von diesen Seilschaften wissen, wird aus Angst vor dem Vorwurf Homofeindlichkeit nicht über diese neuen Männerbünde berichtet.

Im Taburaum der Homoerotik blühen offenbar neue Polit-Seilschaften, die von den Medien aus Angst vor dem Vorwurf der Homosexuellenfeindlichkeit geschont werden. Aktuelles Beispiel: Österreich und die ÖVP unter Kanzler Sebastian Kurz. Mit den jüngsten Skandalen versinkt nun auch sein engste Umfeld im Korruptionssumpf (FUCHSBRIEFE berichteten am 4.3.). Wie die Einblicke in die Chatprotokolle zwischen ÖBAG-Chef Thomas Schmid und ÖVP Spitzenpolitikern zeigen, gibt es eine homosexuelle Seilschaft, die früh an Kurz‘ „Projekt Ballhausplatz“ beteiligt war: der Eroberung des Kanzleramts. An die Macht gekommen, bedient man sich nun wichtiger Posten in Staat und Wirtschaft.

Die Korruptionsstaatsanwaltschaft stellte auf Schmids Diensthandys schlüpfrige Chats und 2.500 Penisbilder sicher. Diese sammelte der Herr über Österreichs Industriebeteiligungen akribisch. Viel ist von „weißem Pulver“ die Rede und der Drogenkonsum Schmids war bereits Gegenstand von Ermittlungen. Die Medien berichteten erst über Schmids „Beidl-Gate“ als die Chats auf Twitter verbreitet wurden. Homosexualität sei Privatsache, rechtfertigte sich der „Standard“. Aber sollen solche „schwulen Koksnasen“ über Spitzenpositionen entscheiden, heißt es in den Twitter-Kommentaren?

Falschaussage von Kurz?

Heikel für Kurz: Schmid hat als Kabinettschef des Finanzministeriums das Anforderungsprofil des ÖBAG-Chefs genau auf sich zugeschnitten. "Kriegst eh alles, was Du willst", simste ihm Kurz. Schmids Antwort: "Ich liebe meinen Kanzler!" Im Ibiza-Ausschuss hatte Kurz noch unter Wahrheitspflicht ausgesagt, nicht in die Personalentscheidung Schmid eingebunden gewesen zu sei. Die Chatprotokolle belegen das Gegenteil.

Zu der homoerotischen Seilschaft soll auch Chat-Partner Finanzminister Blümel gehören. Gerüchten, Kurz selbst sei auch homosexuell, trat dieser aber öffentlich entgegen. Kurz (35) , Blümel (40) und Schmid (45) gehörten früh zu „Michael Spindeleggers jungen Sekretären“ („Die Presse“ 2013), die dann eine beispiellose Karriere antraten. Der Ex-ÖVP-Chef Spindelegger trat 2014 überraschend zurück. Insider munkeln über eine Affäre mit einem bulgarischen Masseur.

Die Medien schweigen

Dass „schwule Seilschaften“ bekannt sind, aber von den Medien beschwiegen werden, ist in Österreich nicht neu. Zur legendären „Buberl-Partie“ des homosexuellen Jörg Haider gehörte auch Karl-Heinz Grasser, der als 25-jähriger ohne jede Qualifikation stellvertretender Landeshauptmann von Kärnten wurde, dann mit 31 Finanzminister. Er wurde 2020 wegen Untreue verurteilt.

Auch der politische Feminismus schweigt, obwohl die Homo-Brüderschaft sicherlich die exklusivste Form des Männerbundes darstellt. Das kommt auch in den Chatprotokollen von Schmidt zum Ausdruck. Weil der Aufsichtsrat der ÖBAG eine 30%ige Frauenquote vorschreibt, suchte Schmid über die Beraterin Gabriela Spiegelfeld weibliche Kandidaten: "Mir gehen die Weiber so am Nerv." Und: "Scheiß Quote", heißt es dazu in den Chats. Als Qualifikation für die Quotenfrauen ist dort von "steuerbar" und "compliant" die Rede.

Neue Männerbünde herrschen

Die Frauenquote dient als Imagepolitur. Das türkis-grüne Regierungsteam 2020 wies eine Frauenanteil von 53,3% aus. Doch das ist alles Fassade. Denn die wahre Macht in den Ministerien liegt, seit Kurz regiert, auf der Ebene der Kabinettschefs und der Generalsekretäre. Und das sind fast durchweg Männer.

Fazit: Das Paradoxon der Political Correctness – sie schafft politische Biotope, in denen blüht und gedeiht, was politisch vollkommen unkorrekt ist.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Deutsches Weininstitut kürt Weingastronomien

Deutsche Weine an besonderen Locations

Weinflaschen mit Korken. © MmeEmil / Getty Images / iStock
Gerade zum Jahresausklang beginnt die Suchen nach guten Locations für Weihnachtsfeiern oder Neujahrsfeste. Wer ganz besonders gute Weingastronomien sucht, kann sich jetzt an den vom Deutschen Weininstitut gekürten Siegern orientieren. FUCHSBRIEFE stellt die Gewinner vor.
  • Deutsche Privatbank auf Rang 1 im Markttest TOPS 2024

Weberbank auf Rang 1 im Private-Banking-Markttest TOPS 2024

Die besten Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum 2024 stehen fest. © envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Insgesamt 9 Anbieter mit sehr guter Gesamtleistung; Digitale Beratungsformen auf dem Vormarsch; Nachhaltigkeit in der Flaute
  • Fuchs plus
  • Die Ausgezeichneten in TOPS 2024

Neunmal Gold und sechsmal Silber

© Kristina Ratobilska / Getty Images / iStock
Wir wollen es nicht gleich eine Zeitenwende nennen. Aber im Private Banking im deutschsprachigen Raum zeichnet sich eine sichtliche Veränderung ab: keine Verschiebung, jedoch eine Angleichung der Kräfteverhältnisse auf Länderebene. Das spricht für gesunden Wettbewerb in einem beinahe identischen europäischen Rechtsrahmen. Und für mehr Auswahl auf Kundenseite.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chinas Deflation und die Auswirkungen auf unsere Preise

Wie lange profitiert der Westen von importierter Deflation?

Aufgestapelte Container, linker Stapel mit chinesischer Flagge, rechter mit US-Flagge. © narvikk / Getty Images / iStock
Die Preisentwicklung in den USA und im Euroraum hängt maßgeblich von der konjunkturellen Entwicklung Chinas ab. Der Rückgang der Preissteigerungsraten in den vergangenen Monaten liegt zu einem Gutteil an „importierter Deflation“. Davon werden beide Währungsräume voraussichtlich auch 2024 profitieren. Doch auf mittlere Sicht ist Vorsicht geboten. Das Pendel dürfte zurückschlagen.
  • Fuchs plus
  • Der Anlagevorschlag in TOPS 2024

Lackmustest für die Beratung

Der Anlagevorschlag ist der Lackmustest jeder Beratung. Er zeigt, ob der Kunde richtig verstanden wurde, ob dessen zentrale Wünsche vom Berater korrekt erfasst worden sind und ob sie passgenau umgesetzt werden. Hier hat es in diesem Jahr oftmals gehapert.
  • Fuchs plus
  • Chancen in der unterbewerteten Krone

Norges Bank hat noch Handlungsbedarf

Banknoten, 200 Norwegische Kronen. © Norges Bank
Anleger, die nach einer aussichtsreichen Anlagewährung Ausschau halten, sehen sich die Norwegische Krone an. Denn die Inflationsrate, die Konjunkturdaten und sogar die Lachs-Preise liefern eine interessante Indikation, meint FUCHS-Devisen.
Zum Seitenanfang