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Und täglich blockiert das Budapester Murmeltier

Tschechien will EU-Mindeststeuer im Herbst beschließen

EU-Flagge vor Glasfassade. © artjazz / Fotolia
Eine Mindeststeuer für große Konzerne von 15% ist beinahe beschlossene Sache in der EU. Wie so oft, wird der Vorschlag aber auf den letzten Metern von Ungarn blockiert. Der tschechische Finanzminister glaubt dennoch an eine baldige Lösung – zumindest der Zeitplan steht bereits.

Tschechien will im Rahmen seiner EU-Ratspräsidentschaft die von der OECD vorgeschlagene 15%-Mindeststeuer für große Konzerne (ab 750 Mio. Euro Jahresumsatz) bis Herbst auf den Weg bringen. Das kündigte Finanzminister Zbyněk Stanjura im tschechischen Fernsehen an. Käme diese, müssten mindestens in Bulgarien, Irland, Ungarn und Zypern entsprechende Anhebungen der Steuersätze vorgenommen werden.

Widerstand kündigt sich noch immer aus Budapest an. Es ist der letzte Mitgliedsstaat, der die Mindeststeuer blockiert. In Ungarn liegt die Unternehmensbesteuerung nur bei 9%. Die Regierung Orban fürchtet um eine Verschlechterung des Wirtschaftsstandortes. Bis Ende Oktober solle laut dem Tschechischen Finanzminister ein „Konsens“ gefunden werden. Wie dieser aussehen könnte, ließ Stanjura allerdings offen.

Fazit: Der Zeitplan für die EU-Mindeststeuer steht. Unsicher ist nur, wie ein Einknicken der Ungarn erreicht werden soll. Die Umsetzung der Mindeststeuer bleibt daher fraglich, gewiss scheint nur der weitere Dauerzwist mit Budapest zu sein.
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