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Nach den jüngsten Daten der OECD sinkt die Lebenserwartung in Europa und USA

Werden wir doch nicht immer älter ?

Seit Jahrzehnten steigt in den westlichen Industriestaaten die Lebenserwartung. Dachten wir immer. Die jüngsten Statistiken von OECD und Eurostat weisen einen Knick nach unten auf. Statistiker warnen vor Alarmismus..

Werden wir in Europa doch nicht immer älter? Die Frage steht im Raum, seitdem die Statistiken von OECD und Eurostat für etliche westliche Industriestaaten einen Knick nach unten im Jahr 2015 aufweisen.

Im EU-Durchschnitt (28 Staaten) sank die Lebenserwartung von 2014 auf 2015. Nach den jüngsten verfügbaren Daten ging sie von durchschnittlich 80,9 auf 80,6 Jahre zurück (Durchschnitt Männer und Frauen). In Deutschland ging sie von 81,2 auf 80,7 Jahre zurück. In Dänemark dagegen stieg sie weiter leicht von 80,7 auf 80,8 Jahre an. Ebenso in Japan (von 83,7 auf 83,9 Jahre).

Gleiche Tendenzen

In den USA ist die gleiche Tendenz auszumachen wie in Europa. Dort führt es der Economist mit Berufung auf die Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde CDC auf den steigenden Drogenkonsum zurück.

Unsere Anfrage für die Ursachen hat die hiesigen Behörden überrascht. Gesundheitsministerium und Robert-Koch-Institut halten die Grippemortalität im Jahr 2015 für eine mögliche Ursache für die OECD-Daten für Europa und speziell Deutschland.

Statistischer Effekt

Das Statistische Bundesamt tippt wiederum auf einen statistischen Effekt. Dort legt man einen rollierenden Zeitraum von drei Jahren zugrunde. Darin macht sich der Knick noch nicht bemerkbar. Das deutsche Verfahren hat sich international allerdings nicht durchgesetzt. Es dient u.a. dazu Ausreißer zu glätten.

destatis-Statistiker Felix zur Nieden hat auch keine schlüssige Erklärung für den Datenknick. Ausreißer in beide Richtungen kämen aber immer wieder vor. Ihm zufolge erhebt Eurostat eigene Daten.

Zur Nieden warnt vor Alarmismus. Man solle die Zahlen nicht überinterpretieren und noch zwei drei Jahre abwarten, ob sich die jüngsten Tendenzen bestätigen.

Fazit: Sollte es sich um mehr handeln als um ein statistisches Phänomen, hätten einige Branchen, voran die Versicherer, eine Menge zu berechnen.

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