Fakten und Wortgetöse
Die Panikattacken vieler Politiker und Ökonomen nach der Wahl des America First-Präsidenten Donald Trump erweisen sich bislang als unbegründet
Die Panikattacken vieler Politiker und Ökonomen nach der Wahl des America First-Präsidenten Donald Trump erweisen sich bislang als unbegründet. Tatsächlich nimmt die Zahl der staatlichen Eingriffe in den Handel zuletzt wieder ab. Der Global Trade Alert (GTA), der von der Uni St. Gallen und der Max Schmidheiny Stiftung unterstützt wird, zählt für die USA des Jahres 2017 bisher 27 staatliche Eingriffe. Das sind etwas mehr als halb so viele wie für das letzte Jahr von Präsident Barack Obamas Regentschaft. Dessen Administration griff besonders eifrig in die Wirtschaft ein.
Weltweit gab es 2016 nach Zählung des GTA 553 handelsbeschränkende Eingriffe, 2017 sind es bisher 396. Der Welthandel nimmt 2017 nach Schätzungen des IfW Prognosezentrums an der Uni Kiel um 4,3%, im Jahr darauf um 4,0% zu. 2016 verzeichnete der Welthandel nach den Daten der WTO mit einem Anstieg von nur 1,3% des Welthandelsvolumens seine niedrigste Wachstumsrate seit der Finanzkrise von 2008.
Fazit: Wir gehen davon aus, dass Trumps Wortgetöse in weiten Teilen keine Umsetzung findet.