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IEA im Teufelskreis

Regelmäßig unterschätzt die Internationale Energieagentur den Ausbau Erneuerbarer Energien weltweit. Womöglich führt sie Regierungen so auf die falsche Fährte.
Die Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) verkennen regelmäßig den globalen Energiemarkt. In den IEA-Prognosen fehlen die gewaltigen Entwicklungen bei Kosten und Technik der Erneuerbaren Energien. Die Behörde unterschätzt deswegen immer wieder den Ausbau Erneuerbarer Energien. Im September hat dies eine Studie der Energy Watch Group und der Lappeenranta University of Technology aufgezeigt. Das hat Folgen insbesondere für die nationalen Förderpolitiken. Vielfach führen die Studienergebnisse der IEA zu einer Übersubventionierung fossiler Energien. Die Förderung von Erneuerbaren, wie zuletzt in Europa, wird hingegen oft zurückgefahren. Beispiele für verfehlte Prognosen gibt es genügend. Vor 5 Jahren prognostizierte die IEA für 2024 eine Photovoltaik-Kapazität von 180 GW weltweit. Erreicht wurde diese Marke laut der Studie der Energy Watch Group bereits im Januar dieses Jahres. Ähnliches gilt für die Windenergie. Nach einer kurzen Durststrecke in den letzten Jahren steigern Unternehmen wie Vestas, Nordex oder Gamesha ihre Umsätze wieder gewaltig. Bei den fossilen Energieträgern überschätzte die IEA völlig das Gas als Brücke ins Erneuerbaren-Zeitalter. Die Agentur zeichnete im Sonderbericht von 2011 „Are we entering a golden age of gas“ ein neues Gaszeitalter vor, basierend auf Schiefergas-Technik und Flüssiggastransport. Auslöser war der Frackingboom in den USA. Viele Osteuropäer wollten sich deshalb von Russland als Gaslieferanten unabhängig machen. Und förderten mit hohen Summen das Fracking vor Ort. Davon blieb am Ende nicht viel. Längst sind bei Unternehmen wie in der Politik die Zweifel am Gas als Brücke in die Erneuerbaren-Zukunft groß. Doch die IEA trägt nicht die alleinige Verantwortung an den Fehlprognosen. Denn sie stützt sich vor allem auf die Daten aus den jeweiligen Energie- und Subventionspolitiken der Nationen. Offensichtlich sind diese daran interessiert, ein schiefes Bild zu zeichnen. Die IEA agiert mit ihrem Energieausblick am Ende ein Stück weit als deren Handlanger.

Fazit: Die IEA prognostiziert mit ihrem Modell regelmäßig an den Realitäten vorbei. Das führt – möglicherweise beabsichtigt – zu falschen Förderschwerpunkten in den nationalen Energiepolitiken.

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