Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1723
Japans Regierungschef unter Druck

Abe verhandelt umsonst mit Trump

Die Verhandlungen zwischen den USA und Japan um das Ausmaß der Strafzölle sind für das Land der aufgehenden Sonne ohne befriedigendes Ergebnis beendet worden. Für Japans Regierungschef ist dieser Ausgang doppelt bitter.

Außer Spesen nichts gewesen. Das Ergebnis der Gespräche von Japans Regierungschef Shinzo Abe mit US-Präsident Donald Trump über den Handelsstreit spricht für sich. Abe hat für Japan noch nicht einmal eine temporäre Ausnahme von den Zöllen auf Stahl und Aluminium herausschlagen können.

Einer der Gründe für Abes Scheitern in diesen Verhandlungen liegt in der isolierten Position Japans. Das Land hat keinen festgefügten Wirtschaftsblock im Rücken wie die Westeuropäer mit der EU oder die kleineren asiatischen Staaten mit der ASEAN. Diese Blöcke bieten einen gewissen Rückhalt für die Einzelstaaten.

Abe braucht Erfolge

Das ist für Abe doppelt bitter. Denn er benötigt zur Absicherung seiner Macht dringend einen Erfolg. Schließlich hat eine Reihe von Skandalen in seiner Regierung sein Ansehen in der Bevölkerung arg ramponiert.

Unterm Strich wird Japan für diese Schwäche doppelt zahlen. Zum einen werden erheblich Zugeständnisse an die USA fällig. Zum anderen bleibt der Yen eine Geisel der US-Politik. Denn Washington bestimmt das Maß der Eskalation im Streit mit China. Und der bestimmt wiederum den Kurs des „sicheren Hafens" Yen.

Fazit: Japan geht auf eine politische Krise zu, die paradoxerweise einen zeitweilig stärkeren Yen bringen wird. Etwaige Yen-Verpflichtungen glattstellen.

Lesen Sie dazu auch unsere Artikel "Japans Notenbankchef auf Abwegen" und "Japans Wirtschaft trübt sich ein"

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang