Büro-Immobilien: Weltweit magere Renditen
Trotz der niedrigen Zinsen sind Büro-Immobilien keine Ertragsperlen. Nur an Ausnahmestandorten sind Renditen von mehr als 3% zu erwirtschaften.
Büro-Immobilien sind derzeit keine gute Alternative zu den niedrigen Zinsen. Weltweit sind nur an Ausnahmestandorten Renditen von 3% oder leicht darüber zu erwirtschaften. Die Leerstände sind dafür ausschlaggebender als die Zinsen. Auf den Büromärkten gibt es in Europa zwar noch Mietsteigerungen. Sie sind aber nicht üppig, so die Deka. Bis 2021 sind Madrid, Paris, Amsterdam, Berlin und Frankfurt am Main Favoriten. In Großbritannien stehen die Preise 2017 dagegen unter Druck. Selbst an den besten Standorten wie Frankfurt/Main, London West End oder Luxemburg sind es 3,5% im Jahr. Ein überdurchschnittliches Mietwachstum haben Büroimmobilien in den USA (Dallas, Los Angeles und Downtown Manhattan). Die stabilsten Erträge bieten Miami, Dallas und Houston, die schwächsten San Francisco. Angesichts hoher Leerstände sieht die Deka insgesamt für den Gesamtmarkt aber keine Gewinne, sondern durchschnittlich 1% Verlust p.a. . In Asien flaut der Boom in Japan ab. In Singapur kommen die Büro-Immobilienmärkte erst ab 2019 auf Touren. Überall stehen die Renditen aktuell unter Duck. Eine Ausnahme sind in Australien Perth und Brisbane mit 5%. Dort existiert aber ein hohes Währungsrisiko.
Fazit: Für Anleger sind weltweit die Chancen auf den Büro-Immobilienmärkten bei den laufenden Erträgen und Renditen limitiert.