Netanjahu: Unbeliebter Favorit
Die anstehende Wahl in Israel am morgigen Dienstag beschäftigt die Weltpresse. Dabei kommt der für eine erneute Amtszeit kandidierende Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vom Likud gewöhnlich schlecht weg – auch wenn den rechten Parteien am Ende der erneute Wahlsieg zugetraut wird. Übereinstimmend wird die Schaffung eines dauerhaften Friedens mit den Palästinensern als dringendstes, aber gleichzeitig „beinahe unlösbares“ Problem (Duma aus Sofia) gesehen. Putins Muskelspiele besorgen
Russlands Staatschef Wladimir Putin macht die europäischen Medien Schaudern. In den Niederlanden wird er wegen seiner Äußerung, das Atomwaffenpotenzial des Landes in der Krimkrise in Stellung gebracht zu haben, als „gefährlicher Potentat“ bezeichnet. „Wenn er sich einen Schnupfen holt, soll das niemand merken. Denn dann wird es schnell existenziell“, heißt es beim Zürcher Tagesanzeiger wegen Putins Supermann-Allüren. Die schwedische Dagens Nyheter findet diesen Zustand „unhaltbar.“ Behumst Premier die Sozialversicherung?
Daneben beherrschen nationale Themen die Schlagzeilen. In Großbritannien wurden erneut drei Syrien-Kämpfer vor ihrer Ausreise gestoppt. Was sind das für Leute, wie sind sie zu Islamisten geworden, fragen sich die Zeitungen des Landes – und bleiben eine überzeugende Antwort schuldig. Italien sieht den „Reformeifer“ von Ministerpräsident Matteo Renzi als Vorbild für Frankreich, während dort die Angst vor Stimmengewinnen beim Front National bei den Departement-Wahlen am 22. und 29. März wächst. In Portugal sorgt Premier Passos Coelho für Negativ-Schlagzeilen: Er hat am Mittwoch in einer kurzen Erklärung Vorwürfe zurückgewiesen, wonach er noch Schulden bei der Sozialversicherung habe.