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Konstruktive Rolle in Nahost

Der Iran überrascht die Region

Der Iran wird nach dem Wiener Abkommen zu einer konstruktiven Kraft in Nahost. Das berichten uns ernstzunehmende palästinensische Quellen.
Palästinensische Quellen verzeichnen einen erstaunlichen Klimawandel in Nahost. Dieser hat unmittelbar mit dem Wiener Abkommen zwischen Iran und den sechs westlichen Mächten, darunter Deutschland, eingesetzt. Unsere Quelle ist ein palästinensischer Professor, der früher in Princeton lehrte. Seine Einschätzungen, gestützt auf enge Kontakte zur Führung um Mahmud Abbas, haben Gewicht. Nach seinen Informationen finden sich erste Belege, dass es der Iran mit seinen atompolitischen Zusagen ernst meint.
  • Im Jemen erzielen die regimetreuen Streitkräfte des schon halbwegs verloren geglaubten Präsidenten Mansur Hadi neuerdings beträchtliche Geländegewinne, ohne dass Iran – wie allseits erwartet wurde – zugunsten der aufständischen Huthis helfend eingreift.

  • In Syrien arbeiten russische, iranische und Golfstaaten-Emissäre unter Beteiligung beider (kämpfenden) Seiten der Syrer an einer Konfliktlösung. Diese hat kürzlich schon in drei syrischen Städten zu – allerdings nur temporären – Waffenstillständen geführt. Iran war zeitweise hochrangig durch seinen Außenminister vertreten.

  • Im Irak kämpft Iran schon seit längerem in schweigender Gemeinschaft mit Bagdad und den Amerikanern gegen die Terrorbrigaden des Islamischen Staats. Es unterstützt außerdem aktiv die Reorganisation des langsam zerfallenden Irak.

Am meisten überraschen die Palästinenser zwei aufschlussreiche Kehrtwendungen der eigenen Führung. Der gemäßigte Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas wird, so verlautet aus Führungskreisen, demnächst nach Teheran reisen. Im Gegenzug dieser Anbahnung sollen sich die Beziehungen Teherans zur Hamas im Gaza-Streifen deutlich abgekühlt haben. Ihre Führer, ewig in Geldnöten, klopfen neuerdings im saudischen Riad an. Die Westbank-Palästinenser rechnen sich dagegen Chancen aus, dass die im Zuge der Sanktionsaufhebung frei werdenden iranischen Milliarden-Auslandsguthaben (geschätzte 150 Mrd. Dollar) wenigstens zum Teil auch ihnen zugutekommen und nicht mehr der Hisbollah oder Hamas.

Fazit: Bewahrheiten sich die Einschätzungen unserer Quelle, so käme in Nahost tatsächlich so etwas wie eine einvernehmliche Befriedung vieler Konflikte in Sicht.

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