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Wahlkampf im digitalen Zeitalter

Digitales Marketing: Wie Trump seine Wähler gewann

Digitales Marketing verhalf Donald Trump zum Wahlsieg. Eine Zusammenfassung aus den USA zeigt auf, welche Mittel sein Wahlkampf-Team dabei einsetzte.
Der Wahlsieg von Donald Trump wirft ein Schlaglicht auf die Effizienz von gut gemachtem digitalem Marketing. Aus den USA erreicht uns dazu eine Analyse über die Erfolgsfaktoren, die Trump zum Sieg verhalfen. Bedenken Sie: Trumps Wahlkampf kostete nur halb so viel wie der von Hillary Clinton. Digitales Marketing ist ein Ausfluss von Big Data. Man sammelt und wertet möglichst viele Informationen über die Zielgruppe aus, um diese mit Hilfe von Datenbanken und Profilierungsprogrammen verschiedenen Marktsegmenten zuzuordnen und diese mit den für sie relevanten Argumenten gezielt anzusprechen. E-Mails, Facebook und Twitter-Kurztexte sind dazu besonders gut geeignet.

Hier die wichtigsten Erfolgsfaktoren des „Trump-Marketings“

  • Aufbau und Betrieb einer riesigen Datenbank. Diese wurde mit Adressen und anderen Informationen aus den sozialen Netzwerken, Kreditkartendateien, Adressenlisten usw. gefüttert. Insgesamt wurden Daten von über etwa 40 Millionen Twitter- und Facebook-Nutzern sowie 14 Millionen Email-Nutzern gesammelt, Zielgruppen zugeordnet und mit den für sie relevanten Wahlbotschaften angesprochen.
  • Erstellung eines mathematischen Modells zur Simulation des Wahlverhaltens sowie zur Optimierung der eigenen Aktivitäten. Hiermit wurden die Themen und Orte der Wahlveranstaltungen, die Zielgruppen und der Inhalt für die Direktkontakte sowie die Spendenaufrufe gesteuert.
  • Konsequente Marktsegmentierung mit Hilfe der Datenbank und von Software-Programmen für das Micro-Marketing. Damit wurden Wählerprofile erstellt und alle erfassten Wähler einem von insgesamt 20 Wähler-Segmenten zugeordnet. Jedes Segment wurde gezielt angesprochen und dabei auf die speziellen Interessen, Anliegen, Probleme und Parteipräferenz der Wähler eingegangen. Beispiele: In den Kohlerevieren sorgen sich die Wähler um die Auswirkung der Klimapolitik auf ihre Arbeitsplätze. In den alten Industriegebieten befürchten sie die Abwanderung weiterer Betriebe in Niedriglohnländer. In den an Mexiko grenzenden Bundesstaaten sind die Auswirkungen des Schulbesuchs von immer mehr mexikanischen Kindern auf die Unterrichtsqualität ein Thema.
  • Die Wahlkampfaussagen wurden auf ihre Wirksamkeit getestet und optimiert. Erst dann kamen sie zum Einsatz. Oft waren das die bewusst provozierenden kurzen „Twitter-Botschaften“ oder Interview-Antworten Trumps. Trump selber unterhielt direkten Kontakt mit seinen 15 Mio. „Twitter-Followers“.
  • Regelmäßig erfolgten Umfragen, um Schwächen in der eigenen Kommunikation schnell korrigieren und auf Argumente der Gegner reagieren zu können. Diese Umfragen kosteten 400.000 USD pro Monat – lohnten sich aber.
  • Die Zielgruppe der „Trump-Anhänger“ wurde regelmäßig zum Spenden aufgerufen. In vier Monaten wurden 250 Mio. Dollar Kleinspenden von jeweils unter 100 Dollar eingesammelt.
  • Strenge und zeitnahe Überwachung des Budgets unter Kosten/Nutzen Gesichtspunkten fand statt.
  • Mut zum Experiment: „Wir versuchen, die Aufgaben möglichst schnell und kostengünstig zu lösen. Bringen sie nicht die erwarteten Ergebnisse, werden sie sofort gekillt“, erklärte Kushner.

Fazit: Digitales Marketing erhöht die Wirksamkeit der Kundenbearbeitung und senkt die Kosten. Und es ermöglicht einen hohen Grad an Manipulation. 

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