Snowden zurück in den US-Schlagzeilen
Die Ukraine-Krise ist zwar in den meisten Erdteilen nach wie vor medial präsent, hat aber deutlich an Prominenz eingebüßt. Die Abdankung des spanischen Königs Juan Carlos und der Asylantrag Edward Snowdens in Brasilien sind weitere Themen insbesondere in westlichen Medien. Der frühere Geheimdienstmitarbeiter ist durch sein Interview mit dem Fernsehsender NBC wieder omnipräsent in der US-Presse. Die jüngsten Enthüllungen zu den NSA-Methoden (Stichwort Gesichtserkennung) sorgen erneut für Schlagzeilen. Japanisch-amerikanische Schuldzuweisungen
Asiatische Medien berichten prominent über eine erneute Eskalation des Streits zwischen China und seinen Nachbarn um Gebietsansprüche im südchinesischen Meer. Für besonderen Ärger sorgten in China die Auftritte von US-Verteidigungsminister Chuck Hagel und Japans Premierminister Shinzo Abe, die beide auf dem Sicherheitsgipfel in Singapur allein China für die erneuten Spannungen verantwortlich machten. Zugleich drängt China Vietnam dazu, auf eine Klage vor dem Internationalen Gerichtshof zu verzichten. Hongkong gedenkt Tiananmen-Massaker
Im Andenken an den 25. Tiananmen-Jahrestag demonstrierten in Hongkong 3.000 Menschen. Das Massaker auf dem Pekinger Platz des Himmlischen Friedens wurde in der einstigen britischen Kolonie die ganze Woche breit thematisiert. In den chinesischen Medien wird das Ereignis dagegen konsequent ignoriert. Außerdem blockiert die staatliche Zensur momentan offenbar verstärkt die Dienste von Internet-Suchmaschinen. Über einen Zusammenhang mit dem Jahrestag wird spekuliert.