Griechenland aus allen Blickwinkeln
Griechenland und Tunesien beherrschen weltweit die Schlagzeilen. Die griechische, konservativ ausgerichtete Naftemporiki glaubt, „die Abstimmung über ein Abkommen, das noch nicht abgeschlossen ist und Dutzende von Steuermaßnahmen und andere komplizierte Sachen beinhaltet“, könne „gar nicht in eine klare Frage gefasst“ werden. In Spanien beobachten die Zeitungen, wie die eigene Regierung eine Ansteckungsgefahr zurückweist. Die US-Presse blickt vor allem auf die Marktreaktionen infolge der Griechenland-Krise. Terror in Tunesien und die Hintergründe
Die britischen Zeitungen werden vom Terroranschlag in Tunesien beherrscht und diskutieren eine akute Anschlagsgefahr im eigenen Land. Spaniens linksliberale El País korrigiert mit Verweis auf die Statistik den Eindruck, dass radikale Muslime vor allem Ungläubige umbringen. Vielmehr seien hauptsächlich Muslime Opfer des IS. Und in den USA seien „Rassisten“ durch ihre Anschläge für den größten Teil der Opfer von Terroranschlägen verantwortlich. Türkei: Vor Einmarsch gegen Kurdenstaat?
Ansonsten befassen sich Europas Medien mit nationalen Schwerpunkten: Frankreich nach wie vor mit dem Abhören ihrer Spitzenpolitiker durch den US-Geheimdienst; Italien mit der Flüchtlingspolitik und der eigenen Schuld an der mangelnden europäischen Solidarität; Portugal mit Arbeitsmarktreformen. Die türkische Presse hat die angespannte Lage in Syrien im Auge. Befürchtet wird, dass es zu einem Einmarsch türkischer Truppen kommt, um einen unabhängigen Kurdenstaat in Nordsyrien zu verhindern.