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Außenwirtschaft

Rückschlag für Indiens Wirtschaft: Der Notenbankchef geht

Notebankchef Raghuram Rajan verlässt die Reserve Bank of India. Er könnte zur BIZ gehen. Die Probleme Indiens scheinen ungelöst.
Indiens Öffnung als Marktwirtschaft kommt immer mehr ins Stocken. Jetzt wird ein Garant für die Liberalisierung seinen Posten verlassen: Notenbankchef Raghuram Rajan wird im September aufhören. Er galt als Verfechter einer verstärkten internationalen Einbindung des Landes. Die Vorgängerregierung des nationalkonservativen Hindus Narendra Modi hatte ihn zum Notenbankgouverneur berufen. Das Freihandelsabkommen mit der EU liegt auf Eis. Bürokratische Hindernisse bei Auslandsinvestitionen hemmen nach wie vor. Indien fährt zweigleisig: Wenn es in den Kram passt, limitiert die Regierung in Neu-Delhi Importe durch Sondersteuern oder Zölle. Dann wieder verspricht sie, die Obergrenzen für ausländische Direktinvestitionen zu erweitern oder gar aufzuheben. Indien benötigt Auslandskapital und eine Bildungsoffensive. Nicht einmal 5% der Arbeitskräfte sind für einen qualifizierten Job ausgebildet. Indiens respektables Wachstum von etwa 7% relativiert sich im Vergleich mit China. Pro Kopf lag Indiens BIP 2000 bei 839 Dollar. China brachte es auf 1.752. 2015 lag Indien bei 1.747 USD, das Reich der Mitte bei 8.239 USD. Damit belegte Indien unter 187 Ländern weltweit nur Rang 135 – hinter allen Ländern Subsahara-Afrikas außer Simbabwe. Rajans Schritt hat auch Karrieregründe. Offiziell geht er an die University of Chicago zurück. Inoffiziell wird er ab März 2017 als Nachfolger von Jaime Caruanas als Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) gehandelt.

Fazit: Indiens wirtschaftlicher Fortschritt stockt. Das respektabel erscheinende Wachstum reicht nicht aus, die Probleme im Inland zu bewältigen. Der neue Notenbankchef übernimmt ein schweres Erbe.

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