Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1502
Außenpolitik

Russland: Trügerische Hoffnungen auf Ende der Sanktionen

Russland kann nicht auf ein Ende der Sanktionen hoffen. Der Westen stellt sich Moskaus aggressiver Außenpolitik noch stärker entgegen.
Der Besuch von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker beim Wirtschaftsforum im russischen St. Petersburg hat Spekulationen über eine Aufhebung der Sanktionen ausgelöst. Juncker selbst betonte im Vorfeld, dass deren Ende nicht absehbar sei. Die jüngsten NATO-Beschlüsse zeigen, dass er nicht taktiert: Mit der faktisch dauerhaften Stationierung westlicher Truppen in den baltischen Staaten und Polen hat die NATO die Rückkehr zu den Strategien der 60er Jahre besiegelt. Diese Einheiten haben politische und keine militärische Funktion. Sie untermauern das Prinzip, dass jeder Angriff auch auf das kleinste Mitglied ein Angriff auf die NATO insgesamt darstellt – und massiv beantwortet wird. Die aktuelle Konstellation mit Stationierungsbeschlüssen und Juncker-Besuch entspricht den Prinzipien des Harmel-Berichts von 1967. Damit definierte der Westen seine Strategie für den Kalten Krieg: glaubwürdige Abschreckung plus Gesprächsangebote für eine Zusammenarbeit.

Fazit: Der neue Kalte Krieg lässt keinen Raum für eine schnelle Aufhebung der Sanktionen. Stattdessen muss sich Deutschland auf neue finanzielle und personelle Belastungen einstellen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang