Panama: Lateinamerika in der Krise
Beim Amerikagipfel in Panama nahm erstmals auch Kuba teil. Auch wenn der historische Handschlag zwischen US-Präsident Barack Obama und Kubas Regierungschef Raúl Castro die internationalen Titelseiten füllt, war das eigentliche Hauptthema die wirtschaftliche Stagnation Lateinamerikas. Dazu trägt der starke Dollar bei, weil viele Schwellenländer in Dollar verschuldet sind. Auf der Frühjahrstagung des Währungsfonds wird die Krise Südamerikas ebenfalls oben auf der Tagesordnung stehen. Washington: Hillary Clinton for President
Die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton war als Präsidentschaftskandidatin gesetzt. Aber ob die Ex-First-Lady das amerikanische Bedürfnis nach Erneuerung befriedigt, wird in den internationalen Medien bezweifelt. Die erste Frau, nach dem ersten Farbigen, als Präsident erscheint nicht zwingend, zumal die Erfahrungen mit Obama nicht gerade überwältigend sind, vor allem nicht für die Kernwählerschaft der Demokraten. Die New York Times schätzt die Wahlkampfkosten auf 2,5 Mrd. Dollar. Die Clintons sind mit ihrer Stiftung allerdings geübte Spendensammler. Paris: Vatermord in der FN
Die amerikanische Zeitschrift Slate macht sich Gedanken über den Vatermord der Vorsitzenden des Front National (FN). Marine Le Pen kündigte ein Disziplinarverfahren gegen ihren Vater an. Nun werde es für linke Kritiker schwerer, den FN in die rechtsradikale Ecke zu rücken. Der Bruch mit Jean-Marie Le Pen rückt die Partei in die Mitte. Auch die Behauptung, er sage laut, was der FN leise denke, werde immer absurder, meint Slate.