Trügerische Hoffnungen
Der Rubel ist derzeit wieder obenauf. Doch die darin zum Ausdruck kommende Hoffnung täuscht.
Der Rubel hat eine fulminante Erholung hingelegt. Seit letztem Dezember hat er mehr als 50% aufgewertet. Diese Bewegung folgte der Nachrichtenlage. Der Krieg in der Ukraine rutschte in den Nachrichten immer weiter nach hinten, nachdem das zweite Minsker Abkommen für eine Beruhigung sorgte. Die politischen Hoffnungen hinter diesem Kursanstieg stehen allerdings auf dünnem Eis. Weder für die Ukraine noch für Russland ist die aktuelle Grenzlinie akzeptabel. Die Ukraine setzt auf Wiederherstellung der alten Grenzen, die Russen brauchen die Landbrücke zur Krim. Beide Seiten rüsten im Hinblick auf die nächste Runde der Auseinandersetzung auf. Dass diese näher rückt, ist nicht zuletzt an den wachsenden Spannungen zwischen Russland und den USA zu erkennen. Sie werfen sich mittlerweile gegenseitig den Bruch der bestehenden Vereinbarungen vor.
Fazit: Rubelpositionen sollten abgesichert werden.