Die Krise in der Ukraine ist das alles überlagernde Thema in der internationalen Presse. Weitere Ereignisse von globaler Reichweite sind das blutige Massaker auf einem chinesischen Bahnhof und die USA-Reise von Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. In arabischen Medien kursieren Gerüchte über ein von US-Außenminister John Kerry vorbereitetes Dokument, das eine Leitlinie mit weiteren Schritten zu einem dauerhaften Frieden in Nahost beinhalten soll. Kerry ginge es darum, diese schon einmal hinter verschlossenen Türen mit Netanjahu abzustimmen.
Was macht die EZB?
Die am Donnerstag anstehende Zinssitzung der Europäischen Zentralbank ist das dominierende Thema an den Finanzmärkten und in der Wirtschaftspresse. Sieht sich die EZB zu weiteren Zinssenkungen gezwungen, ergreift sie sogar weitere unkonventionelle Maßnahmen wie etwa ein Anleihenkaufprogramm oder lässt sie ihre Politik unverändert? Unter den Analysten herrscht hierüber noch mehr Uneinigkeit als sonst. An den Märkten dominierten jedenfalls am Montag die Hoffnungen auf weitere Maßnahmen seitens der Zentralbank: Die Kurse europäischer Staatsanleihen erreichten mit die höchsten Stände seit Beginn der Eurokrise. USA: Kein Interesse an Steinmeier
Die zweitägige USA-Reise von Frank-Walter Steinmeier ist nahezu spurlos an der amerikanischen Öffentlichkeit vorbeigegangen. Den US-Medien waren die Mahnungen des deutschen Außenministers wegen der NSA-Affäre höchstens eine Kurzmeldung wert. Höhere Wellen schlägt in den Staaten der Haushaltsplan, den Präsident Barack Obama am Dienstag vorlegen wird. Der Termin wird häufig als Wahlkampfauftakt für die Kongresswahlen im November gesehen.