Unruhe drückt aufs Wachstum
Die Zahlen zum 4. Quartal unterstreichen die stark gewachsene Belastung der Wirtschaft durch die Unruhen.
Die Zahlen zum 4. Quartal unterstreichen die stark gewachsene Belastung der Wirtschaft durch die Unruhen. Das Wachstum ging auf 0,6% zurück (nach 2,7% im Vorquartal). Privater Konsum und die Investitionen der Unternehmen waren rückläufig. Positive Beiträge lieferten der Export und – allerdings gering – der Staat. Der jüngste Lagebericht der Notenbank deutet auf eine weitere Verschlechterung der Lage. Denn auch der Tourismus wird zunehmend beeinträchtigt. Darüber hinaus schlägt der Zusammenbruch des Subventionssystems für Reis negativ zu Buche. Da die „demokratische“ Opposition Kompromiss-Angebote und Neuwahlen verweigert, ist keine Lösung in Sicht. Sollte das Militär zugunsten der Opposition eingreifen, ist das Risiko eines offenen Bürgerkriegs groß.
Fazit: Der Baht wird weiter schwach bleiben. Denn wirtschaftlicher Rückgang und politische Spannung verstärken sich gegenseitig.