USA: Attraktiver Markt
Anders als der Büro-Immobilien- ist der Wohn-Immobilienmarkt in den USA attraktiv. Ausländische Investoren bleiben willkommen.
Der Markt für Wohnimmobilien in den USA ist attraktiv. Einer der Gründe ist die Wirtschaftsbilanz von Ex-Präsident Barack Obama: In seinen zwei Amtszeiten wurden 11,3 Mio. Arbeitsplätze geschaffen. Die Bevölkerung wuchs. Das Pro-Kopf-BIP stieg zwischen 2009 und 2016 von 46.900 auf 57.300 Dollar. Die positive Nachfrageentwicklung wird anhalten. Zusätzliche Impulse könnten die von Präsident Donald Trump angekündigten Lockerungen für die Banken (wieder mehr Kredite möglich) und seine Steuerreform bringen. Sie würde den durchschnittlichen Steuersatz um etwa fünf Punkte auf 21,2% senken. Er läge damit auf dem Niveau Europas. Damit steigen die Einkommen und mit ihnen die Immobilienpreise. Ausländische Investoren werden trotz protektionistischer Maßnahmen weiter ihre Chance haben. Der Immobilien-Tycoon Trump wird keine Schritte unternehmen, die der Branche unmittelbar schaden. Steigende Dollarkurse könnten zwar die Einstandspreise verteuern, aber künftig auch für Zusatzgewinne sorgen. Allerdings sind die US-Märkte regional extrem uneinheitlich. Sie weisen zudem unterschiedliche Zyklen auf. Nicht nur in den klassischen Big-Six-Städten New York, Los Angeles, Chicago, Boston, San Francisco und Washington sind Investments weiterhin attraktiv; auch in den sogenannten Second-tier oder 18-Hour-Cities wie Austin oder Dallas/Fort Worth kann man einsteigen. Diese mittelgroßen Städte wachsen dank eines hohen Anteils jüngerer Menschen wegen ihrer Karriere- und Freizeitmöglichkeiten stark. Sie benötigen hier aber Expertise. Die deutschen Banken gehörten in der Vergangenheit nicht immer zu den besten Ratgebern.
Fazit: Wohnimmobilien in den USA bleiben mit laufenden Renditen von etwa 5% attraktiv.