Verkalkuliert
Der von vielen Beobachtern an die Wand gemalte Einmarsch russischer Truppen in die Ost-Ukraine wird nicht stattfinden.
Der von vielen Beobachtern an die Wand gemalte Einmarsch russischer Truppen in die Ost-Ukraine wird nicht stattfinden. Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte sich in einer Rede am 19. März mit einem zentralen Satz: „Wir wünschen, dass die Ukraine ein starkes, souveränes und sich selbst genügendes Land bleibt“. Zudem sind mit Moskaus Einverständnis inzwischen OSZE-Beobachter vor Ort. Die Ukraine wird den unbequemen Status eines Pufferstaates zwischen den wieder entstehenden Blöcken bekommen. (FB vom 17.3.). Putin hat für seine Annexion nicht nur den geballten Widerstand des Westens erfahren; er hat auch keinen Zuspruch aus anderen Teilen der Welt erhalten. Möglicherweise hat sich der russische Präsident bei den politischen und wirtschaftlichen Folgekosten seiner Operation verkalkuliert.