Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1961
Zeitpunkt der Steuerermäßigungen offen

Frankreich: Entlastungen für Unternehmen geplant

Frankreichs Unternehmen und Kapitaleigner werden steuerlich entlastet. Debattiert wird nur noch der Zeitpunkt.
Frankreichs Unternehmen und Kapitaleigner werden steuerlich entlastet. Debattiert wird in der Regierung von Edouard Philippe nur noch darum, ob die ersten Schritte bereits 2018 oder erst 2019 greifen. Die diskutierten Entlastungen im einzelnen:
  • Einführung einer Abgeltungssteuer bei Kapitaleinkünften nach deutschem Vorbild von 30%
  • Senkung der Körperschaftssteuer von 33% auf 25% – allerdings stufenweise binnen fünf Jahren
  • Vermögensteuer nur noch auf Immobilien-, nicht mehr auf Aktienbesitz
  • Der Steuerzuschuss zu den Sozialabgaben für Unternehmen soll durch eine dauerhafte Absenkung der Abgaben ersetzt werden
Verschoben ist die Senkung der Wohnsteuer. Sie soll erst später kommen. Damit werden dann vier Fünftel aller Haushalte entlastet. Steueranhebungen gibt es dagegen bereits 2018. Die Sozialsteuer wird um 1,7 Punkte auf 4,7% angehoben. Das trifft insbesondere Rentner und Selbständige. Arbeitnehmer sollen entsprechend bei den Sozialabgaben entlastet werden. Auch die Steuern auf Benzin und Zigaretten werden 2018 um die Hälfte erhöht. Die Packung kostet dann 10 Euro. Die zögerlichen Steuersenkungen sind eine Folge der neuerdings von Paris angestrebten Haushaltsdisziplin. Zielsetzung bleibt spätestens 2018 ein maastrichtkonformes Budgetdefizit von 3%. In den Folgejahren soll es noch weiter sinken. Die Rechnung basiert darauf, dass die französische Konjunktur Schwung hat. Steuerliche Entlastungmaßnahmen und Arbeitsmarktreformen könnten diesen Prozess ab 2019 verstärken und für noch mehr Wachstum sorgen. Und sie sollen dann die angekündigten staatlichen Investitionsprogramme von 50 Mrd. Euro ermöglichen – die Zahl geistert seit Jahren durch die französische Politik.

Fazit: Das Frankreich Emmanuel Macrons versucht mit einem Policy Mix aus Ent- und Belastungen den Haushalt in Ordnung zu bringen. Deutsche Tochtergesellschaften im Nachbarland werden profitieren.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Beratung zum Markteintritt in Afrika

Förderung für afrikanische Märkte

Die Länder Afrikas gehören nun schon seit Jahren zu jenen Märkten mit den höchsten Wachstumsraten weltweit. Das Bundeswirtschaftsministerium hat darum ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem die Beratung zum Markteintritt gefördert wird.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Berliner Volksbank eG in der Ausschreibung

Die Berliner Volksbank disqualifiziert sich selbst

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Collage: Redaktion FUCHSBRIEFE; Bild: envato elements
Wer sich wie der Leser auf der Website von Banken einen ersten Eindruck über deren Stiftungskompetenz verschaffen möchte, wird bei der Berliner Volksbank kaum fündig. Zwar berichtet sie über ihr eigenes soziales Engagement; aber ob und wie sie andere Stiftungen unterstützt, lässt sie offen. Kein glücklicher Start für die Stiftung Fliege, die für ihre drei Millionen Euro einen neuen Vermögensverwalter sucht. Hoffentlich ist der Anlagevorschlag aussagekräftiger.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG in der Ausschreibung

Wagner & Florack vergibt Chancen

Thumb Stiftungsvermögen 2024. © Grafik Verlag Fuchsbriefe, envato elements
„Bei uns gibt es keine Portfolios von der Stange“, behauptet der Vermögensverwalter Wagner & Florack selbstbewusst auf seiner Website. Das ist gut, muss sich aber natürlich in der Praxis beweisen. Denn die Stiftung Fliege sucht genau das: eine individuelle Vermögensverwaltung für ihr Stiftungsvermögen in Höhe von 3 Millionen Euro. Und was Wagner & Florack (W&F) dann liefert, macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Planungen für BRICS-Pay werden konkreter

BRICS-Währung soll auf Blockchain-basiert sein

Schwellenländer Währungen © B. Wylezich/Fotolia
Die BRICS-Staaten wollen eine eigene Währung schaffen, um sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen. Die konkreten Pläne für die Währung reifen immer weiter. Jetzt wurde bekannt, dass BRICS-Pay blockchain-basiert sein soll.
  • Fuchs plus
  • Die Schuldenlast als Indikator für die Stabilität von Währungen

Schulden vielfach geringer als vor zehn Jahren, aber …

In der öffentlichen Diskussion hat die Inflationsdebatte einen anderen Faktor so gut wie völlig verdrängt: die Schuldenstandsquoten der Staaten. Hier zeigen sich gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 sehr unterschiedliche Entwicklungen. Es sollte nicht übersehen werden, welche Staaten ihre Wirtschaftsleistung mit erheblichen neuen Staatskrediten aufgepumpt haben. Das wird über kurz oder lang auch die Solidität der Währungen beeinflussen.
  • Fuchs plus
  • RKI: "Hochstufung von einem internen Mitarbeiter vorgenommen"

RKI verteidigt Corona-Entscheidungen

Die Veröffentlichung der RKI-Protokolle hat eine hitzige Debatte über die Corona-Politik entfacht. Kritiker der rigorosen Corona-Maßnahmen sehen sich in den Protokollen bestätigt. Verteidiger schieben die Diskussion um die Verantwortlichen und ihre Entscheidungen in die "Querdenker"-Ecke. Für die Politik sind die Protokolle gesellschaftlicher Sprengstoff.
Zum Seitenanfang