Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3735
Gerechtigkeit und Rente

Rente mit 63

Die SPD wollte die Rente mit 63 zu einem Gewinner-Thema machen. Sie dachte, sie schafft damit ein Stückchen mehr Gerechtigkeit. Von wegen. Ein Kommentar von Fuchsbriefe-Chefredakteur Ralf Vielhaber.

800.000 Wähler müsste die SPD schon mal sicher haben. So viele haben das Geschenk von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, mit 63 in Rente zu gehen, bisher angenommen. Denn „jeder, der es sich erlauben kann mit 63 zu gehen, geht auch“, bestätigt die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach.

Die Rente mit 63 ist mittlerweile die Rentenart mit dem größten Rentenzugang geworden. Mehr als 200.000 Neurentner sind es pro Jahr. Und wer keine 45 Arbeitsjahre im Kasten hat, der bekommt ein freundliches Anschreiben der Rentenversicherung, ob er (oder sie) die fehlenden Beiträge nicht einfach einzahlen will. Für vergleichsweise wenig Geld gibt’s eine schöne Gegenleistung.

Mit Gerechtigkeit, dem Kernthema der Sozialdemokraten im Wahlkampf 2017, hat das wenig zu tun. Fast immer sind es besser gestellte Rentner, die bereits von einem ordentlichen Einkommen ordentlich zurücklegen konnten, die profitieren. Angestellte Manager sind darunter, Facharbeiter. Sie fehlen jetzt in ihren Betrieben. Klar, auch sie verdienen Gerechtigkeit. Aber es ist keine Gerechtigkeit, die den kleinen Mann begünstigt. Es ist Wildern im Revier von Union und FDP. Doch deren Wähler lassen sich nicht bestechen. Die anderen aber merken, dass sie vereimert wurden.

Während das Programm in ein paar Jahren ausläuft, ist der Schaden von Dauer. Der Schaden, den die SPD damit in den Köpfen angerichtet hat. Bei Menschen, die – damals vom Arbeitsminister mit SPD-Parteibuch, Franz Müntefering – mühsam an einen späteren Renteneintritt gewöhnt worden waren. Kein Wunder, dass die SPD in den Umfragen wieder absinkt. Irgendwie ist es ein Lehrstück über Gerechtigkeit in der Politik.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang