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Korruptionsskandale in Südafrika

Schatten über KPMG, McKinsey & Co.

Zahlreiche Korruptionsskandale aus dem Umfeld der Regierung Zuma erreichen westliche Beratungsfirmen. Eine steht besonders im Feuer.
Die Korruptionsskandale rund um Südafrikas Präsidenten Jacob Zuma erreichen mittlerweile auch international renommierte Adressen. Am stärksten gefährdet ist die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Sie muss sogar den Verlust ihrer Lizenz in Südafrika befürchten. Hintergrund ist ein KPMG-Testat für die südafrikanische Gesellschaft Linkway Trading. Sie gehört zum Reich der eng mit Jacob Zuma verbandelten Unternehmerfamilie Gupta und deren Oakbay-Group. Linkway Trading hatte offenbar eine Schlüsselstellung in einem Vorgang, durch den rund 30 Mio. Rand (etwa 2 Mio. Euro) aus einem staatlichen Programm zur Agrarförderung in das Gupta-Reich kanalisiert wurden. Das Geld wurde zur Finanzierung einer privaten Feier der Guptas verwendet. KPMG erkannte diesen Betrag offenbar als normale Betriebsausgabe an.   Die Beratungsgesellschaft McKinsey ist offenbar in die dubiose Übernahme der Optimum Kohlengrube verwickelt. McKinsey war als Berater für den staatlichen Versorger ESKOM tätig, der die Kohle der Mine für seine Kraftwerke abnimmt. McKinsey hatte im Rahmen dieses Vorgangs die Gupta-Firma Trillian Capital Partners mit einem Anteil von 30% als Zuarbeiter ins Boot genommen: „in return for not much work“, wie die McKinsey-Manager festhielten. Aber sie verschafften der Trillian trotzdem rund 260 Mio. Rand Einnahmen von der Eskom. Mittel, die offenbar wiederum zur Finanzierung der Optimum-Übernahme verwendet wurden. Köpfe rollten auch bei der britischen PR-Beratung Bell-Pottinger. Sie sollte die Guptas gegen die Welle der Korruptionsskandale schützen. Dazu erfanden sie eine Kampagne gegen das „white monopoly capital“, basierend auf der kühnen Behauptung, die Berichte über die Korruption im Umkreis des Präsidenten Zuma beruhten auf rassistischen Motiven. Die dafür Verantwortlichen mussten mittlerweile gehen.

Fazit: Vor allem für KPMG könnte die Verwicklung im Sumpf Südafrikas teuer werden.

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