Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1492
Investitionen in Südafrika

Staatskrise für Südafrika absehbar

Südafrika schlittert in eine Finanz-, Währungs- und Staatskrise. Fitch und S&P haben das Schwellenland von Investmentgrade auf Ramschstatus herabgestuft.
Südafrika schlittert in eine Finanz-, Währungs- und Staatskrise. Mit Fitch und S&P haben zwei große Ratingagenturen das Schwellenland auf Ramschstatus (nicht mehr Investmentgrade) herabgestuft. Der Bankenverband warnte bereits, die Anziehungskraft des Landes für ausländische Investoren werde darunter leiden. Denn internationale Fonds dürften gezwungen sein, die Papiere des südafrikanischen Staats abzustoßen. Das wird Präsident Jacob Zuma die Staatsfinanzierung weiter erschweren. Chancen auf eine Besserung sind nicht in Sicht, nachdem der international anerkannte Finanzminister Pravin Gordhan und weitere Minister entlassen wurden. Ob Zuma bis 2019 sein Amt behalten wird ist ebenfalls ziemlich unsicher. Selbst in seiner eigenen Partei ANC erhöht sich der Widerstand gegen ihn massiv. Zehntausende demonstrierten am Wochenende für seine Absetzung. Eine langandauernde Staatskrise droht, möglicherweise auch gewalttätige Konflikte. Der Rand wird deshalb weiter unter Druck geraten. Investitionen am Kap würden damit zwar billiger. Aber die anhaltende Korruption und die vielen ungelösten Infrastrukturprobleme wie die unzureichende Stromversorgung sind grundlegende Investitions-Hemmnisse. Liefergeschäfte sollten inzwischen immer abgesichert werden. Es könnten nun sogar Enteignungen drohen. Sie wissen: Das Investitionsschutzabkommen mit Deutschland ist bereits gekündigt.

Fazit: Südafrika hat noch unruhigere Zeiten vor sich. Eine handfeste Staats- und Finanzkrise ist wahrscheinlich. Das verlockt nicht zu Investitionen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang