Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1280
Bekämpfung der Geldwäsche

Streit ums Geldwäschegesetz

Die gesetzliche Neuordnung der Bekämpfung von Geldwäsche stößt auf erheblichen Widerstand.

Die gesetzliche Neuordnung der Bekämpfung von Geldwäsche stößt auf erheblichen Widerstand. Dabei geht es eigentlich „nur“ um die Umsetzung der vierten EU-Geldwäscherichtlinie zur Ausführung der EU-Geldtransferverordnung und zur Neuorganisation der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen. Die Vorschläge der Bundesregierung werden aber großenteils abgelehnt.

Nicht umstritten ist das Ziel, grenzüberschreitende Geldwäsche zu bekämpfen. Der Streit der Experten entzündet sich an der Aufgabe der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen bei der Generalzolldirektion. Sie soll geldwäscherechtliche Meldungen entgegennehmen, analysieren und bei einem Verdacht auf Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung an die zuständigen Stellen weiterleiten. Ihre vorgesehene Personalausstattung wird als zu knapp empfunden. Das verzögert die Abläufe entweder unnötig – oder es wird gar nicht erst kontrolliert.

Auch das geplante Transparenzregister gilt als zu bürokratisch und stößt auf Widerstand. Der erschwerte Zugriff für jedermann wird einerseits kritisiert; andererseits sieht namentlich Professor Gregor Kirchhof von der Universität Augsburg darin einen Verstoß gegen das Grundgesetz – schon mangels Datenschutz.

Die Auskunftspflicht von Steuerberatern verstößt gegen die Verschwiegenheitspflicht des Berufsstandes. Die Experten lehnen es ab, die Zahl der geldwäscherechtlich Verpflichteten zu erweitern. Ab 10.000 Euro in bar sind alle Händler künftig zur Auskunft verpflichtet. Damit sind nach BDI praktisch alle Händler mehr oder weniger zumindest in Einzelfällen involviert – und damit unter Generalverdacht. Den BDI stört zudem das parallel beratene Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz, das weitere Auflagen nach sich zieht.

Fazit:  Die Bekämpfung der Geldwäsche wird in der vorgelegten Form nicht kommen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Neuer Währungskrieg zwischen den USA und China?

China könnte den Yuan gezielt drücken

Börse in China © kromkrathog / stock.adobe.com
Droht jetzt ein Währungskrieg zwischen China und den USA? Diese Frage treibt eine wachsende Zahl von Analysten in Asien um. Das berichtet unserer FUCHS-Korrespondentin aus China. Die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario sind dem Vernehmen nach viel höher als in Europa derzeit angenommen wird.
  • Fuchs plus
  • Wie sich Unternehmen vor Geldwäsche schützen können

Geldwäsche-Prävention für Unternehmen

Im Rahmen von Geldwäsche-Ermittlungen kommen weltweit immer mehr verzweigte Geschäftsbeziehungen unter die Lupe. Das kann dazu führen, dass auch Unternehmen unter Verdacht kommen, die sich keiner Schuld bewusst sind. Ein entsprechendes Compliance-System hilft dabei, Risiken vorzubeugen.
  • Fuchs plus
  • Ein ETF, der die Börse Neuseelands abbildet

Ganz Neuseeland im Depot

Chart und Geld © KanawatTH / Getty Images / iStock
Die Börse von Neuseeland ist weit weg und mancher Anleger will nicht auf Einzelwerte vom anderen Ende der Welt setzen. Wer die Rendite-Chancen des Landes dennoch in sein Depot holen will, kann das leicht und preiswert über einen ETF.
Zum Seitenanfang