Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1360
Donald Trump lässt sich einhegen

USA: Ein Konflikt als gute Nachricht

Im Weißen Haus haben sich ein paar grundlegende Dinge geändert. Das könnte künftig auch die bisher konfuse Politik des Präsidenten positiv beeinflussen.
In den USA bahnt sich ein neuer Konflikt an, in den das Weiße Haus verwickelt ist. Donald Trump (Präsident) gegen Steve Bannon (Ex-Präsidentenberater). Mit Bannons Entlassung sind jetzt die wichtigsten Protagonisten der Abschottung, des Protektionismus, des Handelskriegs und des Mauerbaus aus dem engsten Kreis der White House-Berater heraus. Um Stabschef John Kelly bildet sich ein gemäßigtes Machtzentrum heraus. Dazu gehören Jared Kushner, Ivanka Trump und andere im „Westflügel“. Es wurde vom Hardliner Bannon immer als „Wall Street Lobby“ oder Democrats beschimpft. Kelly verdrängte vor Bannon schon den aggressiv argumentierenden Anthony Scaramucci vom Posten des Kommunikationsdirektors. Das Weiße Haus muss sich dennoch auf heiße Zeiten einrichten. Bannons rechte Webseite Breitbart News kündigte bereits „Krieg“ an. Gegner ist angeblich die linke amerikanische Presse. Rücksichten meint Bannon nun nicht mehr nehmen zu müssen. Aber natürlich richtet sich das auch gegen den Präsidenten. Denn der hat mit dem Rauswurf Bannons Eitelkeit gekränkt. Bannon wird den Säbel herausholen, wenn Trump durch weitere Abweichungen von seinen einstigen Wahlversprechen auffällt. Wenn China also in Sachen Nordkorea einlenkt, hat es bspw. keine Strafzölle verdient. Trump wird dies als konsequente Fortsetzung seines gegenteiligen Wahlversprechens preisen. Bannon aber würde die Chinesen unter allen Umständen abstrafen wollen. Weil das gut in seine absurde Handelspolitik passt: Abschotten, Autarkie, America first, Kohle & Stahl wieder aus Ohio-Kentucky und Umgebung. Das könnte den Präsidenten noch näher zum West Wing der Kushner-Truppe treiben. Wenn Bannon die „einmalige Größe“ des Donald Trump fortan in Frage stellt, wird er zum Feind. Auf diesen Konflikt dürfen wir jetzt wohl bauen – mit vielen deftigen Varianten.

Fazit: Damit bestätigt sich unsere Erwartung, dass sich Donald Trump einhegen lässt. Denn am Ende will er nicht als GröLiP (Größter Loser im Präsidentenamt) in die Geschichte eingehen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil zu Spät-Ehe und Mindestehe-Dauer bei Betriebsrenten

Missbräuchliche Gestaltung bei der Betriebsrente?

Außenaufnahme BAG © 2023 Das Bundesarbeitsgericht
Eine Betriebsrente sichert leitenden Angestellten und Vorständen und ihren Lebenspartnern ihren Lebensstandard im Alter. Deshalb sind entsprechende Verträge mit ihren Klauseln genau anzuschauen und zu prüfen. Das Bundesarbeitsgericht hat zur sogenannten „Spät-Ehe“ und zur „Mindestehe-Dauer“ geurteilt.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zur Versteuerung von Earn-Out-Klauseln entschieden

Earn-Out-Klauseln: Steuer-Zeitpunkt geklärt

Bundesfinanzhof © dpa
Bei Betriebsveräußerungen werden immer öfter Earn-Out-Klauseln vereinbart. Bei denen hängt die Höhe des Kaufpreises von der Entwicklung des Unternehmens ab. Ungeklärt war bisher, welcher Zeitpunkt für die Besteuerung relevant ist. Der Bundesfinanzhof hat jetzt zwischen Verkaufszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt entschieden.
  • Neue Schulden für innere Sicherheit gefordert

SPD will Sondervermögen für Inneres

Geschäftsmann mit Diagramm © fotogestoeber / stock.adobe.com
Der Bericht zur Kriminalstatistik Deutschland war "erschütternd". Das hat die verantwortliche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) konstatiert. Nun fordert die SPD ein Sondervermögen für die Innere Sicherheit.
Zum Seitenanfang