Preisanstiege auf breiter Front enden
Der Preistrend bricht ab
Die Preisanstiege für Einfamilienhäuser werden sich verlangsamen. In den fünf Jahren von 2013 bis 2018 stiegen die Preise in Deutschland je nach Region um 10% und mehr.
In vielen Regionen wurden Wertzuwächse erzielt, die mit denen in den Großstädten mithalten konnten.
In den Kreisen um München erreichten Häuser in Freising, Fürstenfeldbruck, Bad Tölz- Wolfratshausen und Miesbach Wertzuwächse um die 80%.
In Niedersachsen erreichten Häuser in Wolfsburg (+63%), Göttingen (+60%), sowie Helmstedt, Wildeshausen und Vechta (die beiden letzten Städte liegen zwischen Oldenburg und Bremen) mit je 59% Wertzuwachs die höchsten Werte.
In den Kreisen Havelland und Dahme-Spreewald um Berlin erzielten Häuser einen Zuwachs um 57%.
In Ratingen bei Düsseldorf, Kassel und Trier wurden je 56% Wertzuwachs erzielt.
Künftig wieder vermehrt regionale Preisrückgänge
In Zukunft wird die Wertentwicklung weit stärker auseinanderfallen. Das erwartet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Dafür sorgen Bevölkerungsrückgang und Landflucht. Und die Welle an Erbschaften, die bevorsteht und ein wachsendes Angebot hervorbringen wird. Während Häuser in Wolfsburg und Kassel ihren Wert etwa behalten werden, ist im Dahme-Spreewald-Kreis, in Göttingen, Helmstedt und Ratingen mit einer Wertminderung von 0,3% bis 1,3% im Jahr zu rechnen. Das ergeben Berechnungen des Immobiliendienstleisters Empirica und des HWWI im Auftrag der Postbank. Zuwächse erreichen in Zukunft der Kreis Havelland und die Städte Trier und Wildeshausen mit 0,7% bis 1,3% im Jahr. Starke Wertzuwächse (1,3% bis 4% im Jahr) werden die Kreise um München verzeichnen und die Kleinstadt Vechta.
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Fazit
Der Hauspreisboom hat in den letzten Jahren fast alle Regionen erfasst. In Zukunft wird sich die Entwicklung der einzelnen Regionen durch Bevölkerungsrückgang und Landflucht stark unterschieden.