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Beim Rücksetzer in den Vorwärtsgang schalten

Preise für Industriemetalle werden weiter zulegen

Metallstangen. Copyright: Pixabay
Die Preise für Aluminium, Blei, Zink haben den Rückwärtsgang eingelegt. Ist der Aufwärtstrend damit beendet?

Der aktuelle Rücksetzer bei Industriemetallen bietet trendfolgenden Anlegern eine willkommene Einstiegsgelegenheit.
Der Aufwärtstrend bei Industriemetallen ist intakt. Die Preise der wichtigsten Industriemetalle sind in diesem Jahr bereits kräftig angestiegen. Der Bloomberg Industrial Metals Subindex kletterte von Jahresbeginn bis Mitte Oktober um mehr als 40% auf ein neues Allzeithoch.

Seit rund einem Monat korrigieren die Industriemetallpreise diese deutliche Aufwärtsbewegung. Verglichen mit dem Allzeithoch notiert der Index aktuell rund 10% tiefer.

Fundamentale Lage unterfüttert den Trend

Die fundamentale Marktlage bei Industriemetallen unterfüttert jedoch den Aufwärtstrend. Laut einer Studie des World Bureau of Metal Statistics (WBMS) herrschte in den ersten drei Quartalen 2021 auf sämtlichen Metallmärkten ein Angebotsdefizit – eine Besserung ist bislang nicht in Sicht.

  • Aluminium: Hier sehen die Marktbeobachter das absolut größte Defizit. Das WBMS gibt dieses mit 1,27 Millionen Tonnen an. Auch ein großer Aluminiumproduzent hat bereits vor einigen Wochen von einem Defizit in etwa derselben Größenordnung berichtet. Der Grund dafür liegt in der starken Nachfrageerholung nach dem Corona-Krisen-Jahr 2020.
  • Blei: Der Bleimarkt ist mit rund 269.000 Tonnen unterversorgt.
  • Zink: Das Angebotsdefizit am globalen Zinkmarkt taxiert das WBMS auf 48.000 Tonnen.
  • Nach Daten der International Lead and Zinc Study Group ist der Zinkmarkt ebenfalls ins Defizit gerutscht (93.000 Tonnen). Der hohe Überschuss des entsprechenden Vorjahreszeitraums wurde demnach komplett abgebaut. Da im Oktober kurz hintereinander zwei führende Zinkproduzenten angekündigt hatten, die Produktion in ihren europäischen Werken wegen hoher Strompreise teils deutlich zu kürzen, dürfte sich die Lage bei Zink weiter zuspitzen.

Fazit: Alle wichtigen Industriemetalle befinden sich im Angebotsdefizit. Diese Situation dürfte weiter anhalten.

Empfehlung: Mit einem ETF auf den Bloomberg Industrial Metals Subindex (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RKG 7) können Anleger an steigenden Metallpreisen partizipieren.

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