Preisstillstand und Exoten-Ausreißer
Am 26. März startet die Oldtimer-Auktion in der Galerie Toffen (Schweiz). Die Veranstaltung, auf der klassische Automobile und Motorräder unter den Hammer kommen, dürfte ein guter Indikator für die Stimmung auf dem europäischen Markt sein (Besichtigungstage 19.3. – 25.3.).
Auf dem Markt ziehen die Preise für klassische Autos derzeit auf den ersten Blick kräftig an. Sogar Alltagsklassiker übertrafen auf Auktionen zuletzt oft die Erwartungen. Selbst klassische Volvo-Modelle haben bei einigen Auktionen weit über dem Schätzwert abgeschlossen.
Einige Exoten verzerren die Preise
Allerdings verzerren noch immer besondere Modelle die in verschiedenen Indizes abgebildete Marktentwicklung. So ist der HAGI Index der Historic Automobile Group International gegenüber dem Vormonat um 2,5% gefallen. Im Rückblick auf 12 Monate ist der Index jedoch um 3,2% gestiegen. Dabei haben sich vor allem Porsche-Modelle stark entwickelt (+13,4%). Die Preise von Ferraris sind dagegen mit Blick auf die vergangenen 12 Monate sogar um 2,12% gesunken.
Die Verzerrungen liegen auch daran, dass es ein zunehmendes Angebot gibt, das von Sammlern derzeit auf den Markt gebracht wird. Auch dabei erzielen wenige Spitzenmodelle (z. B. der Mercedes Benz 300 SL Flügeltürer als Ikone) besonders hohe Preise. Auf der anderen Seite haben einige Auktionshäuser ihre Angebote reduziert. Außerdem verschiebt sich die Nachfrage der jüngeren Käufer weiter auf die Modelle der 80er und 90er Jahre. In den USA fiel der Hammer jüngst für einen Mitsubishi 3000 GT bei rund 100.000 US-Dollar.