Preiswertes Silber
Der Preis für das Edelmetall Silber kommt aus seiner Talsohle nur mühsam heraus. Ganz im Gegensatz zum Goldpreis. Dieser markierte bereits Anfang April ein frisches Siebeneinhalb-Jahreshoch. Als mögliche Krisenwährung steht der Silberpreis hinter dem Goldpreis zwar traditionell zurück. Doch nun könnte sich weitere Kursdynamik entfalten. Im Panik-Tief des Corona-Crashs brach der Preis für das weißglänzende Edel- und Industriemetall kurzzeitig bis unter die 12-Dollar-Marke ein.
Während der vergangenen Wochen hat der Silberpreis eine fulminante Aufholjagd gestartet. Mit aktuell rund 17,90 USD je Feinunze notiert Silber inzwischen rund 50% über seinem Jahrestief. Gelingt nun der Sprung über die 18-Dollar-Marke, dürfte die Rally aus technischer Sicht den nächsten Schub erhalten.
Silber ist nach wie vor sehr preiswert
Verglichen mit dem Goldpreis ist Silber auch nach dem jüngsten Kursanstieg noch immer preiswert. Der langfristige Durchschnitt beim Gold/Silber-Verhältnis liegt bei etwas über 60. Aktuell beträgt die Gold-Silber-Ratio noch immer stolze 96 – auch wenn sich das Verhältnis in den jüngsten Wochen durch den dynamischen Anstieg des Silberpreises ein wenig abgeschwächt hat. Selbst auf dem Höhepunkt der Finanzkrise erreichte es lediglich einen Wert von 85.
Anleger reagieren bereits auf das große Gap zwischen beiden Edelmetallen. Silber-ETFs verzeichnen inzwischen deutliche Mittelzuflüsse. Allein im April stiegen die Bestände physisch hinterlegter Silber-ETFs um 280 Tonnen. Spekulative Finanzinvestoren sind hingegen noch nicht auf den fahrenden Silberzug aufgesprungen. Die Netto-Long-Positionen professioneller Investoren (Large Traders) liegen weiterhin in etwa auf dem Niveau des Vormonats.
Fazit: Der Silberpreis hat gegenüber dem Goldpreis weiter Nachholpotential.
Empfehlung: Ein physisch hinterlegtes Silber-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A1E 0HS 6.