PV-Anlagenrecycling: Geschäft mit großer Zukunft
Solaranlagen zurücknehmen und recyceln ist ein Zukunftsmarkt, der kräftiges Wachstum verspricht. Derzeit sind es 20.000 t an alten Modulen, die im Jahr in Deutschland als Schrott anfallen. Bis 2030 wird sich die Menge wohl mehr als verzehnfachen. Hauptbestandteile der Module sind zu 70% bis 90% Glas und das Aluminium, das für den Rahmen verwendet wird (etwa 5% bis 10%). Hinzu kommen Kunststoff-Folien, die etwa 5% ausmachen. Die wertvollsten Teile, photoaktives Silizium und Edelmetalle wie Indium, Gallium und Silber (0,01 bis 1% besonders in alten Anlagen) können derzeit noch nicht zurückgewonnen werden.
Elektrorecyclingbetriebe besonders geeignet
Für das Recycling besonders geeignet sind Elektrorecyclingbetriebe, die mit der Zerlegung von alten Elektrogeräten vertraut sind. Außerdem fallen Solaranlagen unter dieselben Gesetze (ElektroG2), die auch die Entsorgung von Elektrogeräten regeln. Unternehmen erhalten für die Rücknahme der Module derzeit um die 180 Euro je Tonne. In einigen Regionen, in denen wenige Betriebe aktiv sind, ist es auch einiges mehr. Erste Recycling-Netzwerke wie PV Cycle bauen Sammelnetzwerke auf und nehmen Recycling-Betrieben einen Teil der Bürokratie ab (Meldung der Entsorgungsmengen).
Fazit: Weil auch in den kommenden Jahren immer mehr Solaranlagen ans Netz gehen werden, ist ein Ende des Marktwachstums auch im Recycling der PV-Anlagen nicht abzusehen.