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Hauck & Aufhäuser Privatbankiers | TOPs 2017 – Beratungsgespräch

Hauck & Aufhäuser: Effizient und mit norddeutschem Charme

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Wir gehen mit großen Erwartungen in das Gespräch mit den Beratern von Hauck & Aufhäuser. Zum einen, weil uns die lange Tradition des Hauses beeindruckt, zum anderen, weil wir wissen wollen, wie die jüngsten Turbulenzen verkraftet werden. Vieles gefällt uns im Beratungsgespräch, einiges hätten wir uns anders gewünscht. Am Ende ist es das gewisse Etwas in einem wichtigen Punkt, das die Privatbankiers über die Qualifikationshürde hievt.
Auf unserer Suche nach einer Privatbank in Hamburg stoßen wir auch auf die Außenstelle der Hauck & Aufhäuser Privatbankiers. Die lange Geschichte der Bank, die bereits im Jahr 1796 als Privatbank Hauck gegründet wird und deren Inhaber unter anderem unserem Dichterfürsten Goethe begegnen, imponiert uns. Das heutige Institut entsteht 1998 aus der Fusion der Frankfurter Privatbank Hauck mit dem Münchner Geldhauses Aufhäuser, das seine Wurzeln im Jahr 1870 hat. Im Sommer vergangenen Jahres unterbreitet allerdings die chinesische Fondsgesellschaft Fosun ein Kaufangebot, das von den Aktionären angenommen wird. Der Eigentümerübergang wird gegenwärtig geprüft und vorbereitet. Die Lage des kleinen, aber feinen Geldhauses ist seit 2010 schwierig: Der Ausflug des Ex-Chefs in das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen geht schief. Die Gewinne schmelzen dahin – ein Verkauf ist unvermeidlich. Schade eigentlich um so ein tief in der deutschen Geschichte verwurzeltes Institut. In der Geschichtsleiste auf der Internetseite findet sich nichts über den Deal, die endet im Jahr 2014. Der erste Eindruck der Internetseite ist insgesamt der von äußerstem Minimalismus – gestalterisch und inhaltlich. Reduzierung auf das Wesentliche ist ja prinzipiell ein guter Ansatz. Aber wenn man außer Slogans und Allgemeinplätzen zunächst nichts darüber erfährt, was einen als Kunde erwartet, dann ist das eindeutig zu wenig. Immerhin gibt es einen Überblick über die Standorte mit den entsprechenden Kontaktdaten und eine Anfahrtsskizze. Wer wie wir eine größere Summe Geldes anlegen will bzw. dieses zumindest in Erwägung zieht, erfährt unter der Überschrift „Vermögensmanagement“ folgendes: „Unternehmerisches Denken und verantwortungsbewusstes Handeln bestimmen unsere Geschäftsphilosophie. Die langfristige Beziehung zu unseren Kunden steht im Zentrum unseres Geschäftsmodells – und ein konservatives Verhältnis zum Risiko. Unsere Anlagephilosophie ist nicht auf kurzfristige Erfolge ausgerichtet. Im Gegenteil: Sie dürfen Lösungen für die jetzige und für künftige Generationen von uns erwarten. Das zeigt sich in der Seriosität und Transparenz unserer Anlagelösungen und Dienstleistungen.“ Das ist alles! Erst beim Weitersuchen in anderen Bereichen der Website findet sich eine ausführliche Darstellung über die Strategie des Hauses, man kann Börsenberichte lesen und sich über Karrieremöglichkeiten informieren. Hauck & Aufhäuser definiert sich als deutsche Bank, mehr als 95 Prozent der Kunden stammen aus Deutschland. Standorte gibt es außer in Frankfurt/Main als Zentrale in München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Hamburg und Luxemburg. Dazu kommt die Hauck & Aufhäuser (Schweiz) AG als Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Zürich. Dort werden individuelle und kollektive Kapitalanlagen für private und institutionelle Kunden vor allem unter Berücksichtigung von ethisch-nachhaltigen Kriterien angeboten.

Im Umgang mit Kunden habe es in den vergangenen drei Jahren „in sehr geringem Umfang“ Rechtsstreitigkeiten gegeben. Weitere negative Hinweise hat die Private Banking Prüfinstanz im Rahmen ihres Projekts Trusted Wealth Manager bis zum Redaktionsschluss dieses Artikels nicht erhalten. 

Das verwaltete Vermögen der Bank beträgt Ende 2014 37,5 Milliarden Euro, allerdings einschließlich der Anlagen institutioneller Kunden. Wie sich diese Zahl entwickelt hat und wie viele Kunden betreut werden, will man nicht mitteilen. Wer Kunde im Private Banking oder Wealth Management von Hauck & Aufhäuser werden will, muss in beiden Bereichen jeweils mindestens 250.000 Euro investieren, wobei diese Grenze flexibel gehandhabt wird. Wer sein Vermögen auf Einzeltitelbasis verwaltet haben möchte, kann das ab einer Million Euro haben, bei Familienverbünden und Potenzialkunden auch darunter. Die Kundenstruktur zeigt sich sehr hochwertig. Jeweils knapp ein Drittel der Kunden lassen eine halbe bis eine Million bzw. eine bis 2,5 Millionen Euro verwalten. 20 Prozent gehen noch über diesen Umfang hinaus. Der Beratungsschlüssel ist komfortabel: Jeweils nur 50 Kunden betreut ein Berater sowohl im Private Banking als auch im Wealth Management im Schnitt. Konkret hängt das sowohl von der Komplexität des betreuten Vermögens als auch von dessen Höhe ab. Grundlage des Investmentprozesses und damit der strategischen Asset Allocation von Hauck & Aufhäuser ist das System OPTIMA, erfahren wir. Hierbei wird unter anderem festgelegt, inwiefern der Kunde ein marktabhängiges oder ein marktunabhängiges Portfolio wünscht. Im weiteren Text wird der Anlageprozess für die klassische, marktabhängige Vermögensverwaltung dargestellt. Ausgangspunkt ist die permanente Analyse der globalen Finanzmärkte. Auf Basis eines quantitativen Modells wird einmal monatlich – bei Bedarf kurzfristiger – die taktische Asset Allocation festgelegt. Diese weicht in der Regel signifikant von den strategischen Quoten des Kunden ab, da die taktische Asset Allocation eine der Kernkompetenzen von Hauck & Aufhäuser ist. Auch innerhalb der Anlageklassen will man als aktiver und fundamental-orientierter Vermögensverwalter Mehrwert für den Kunden schaffen, ist weiter zu lesen. Das Aktienportfolio ist vor allem auf Einzelwerten basiert. Diese müssen den hauseigenen Researchprozess durchlaufen und fundamental attraktiv bewertet sein. Buy-Side Analysten arbeiten die favorisierten Aktien aus den verschiedenen Sektoren heraus. Alle Kundenportfolien enthalten selektiv ETFs, die zur Steuerung der taktischen Asset Allocation genutzt werden, um diese zeitnah anpassen zu können, ohne die optimale Portfoliostruktur innerhalb der Anlageklassen zu zerstören. Was die Kostenstruktur betrifft, bietet die Bank zwei Varianten an, die in Abhängigkeit der Portfoliostruktur und der Betreuungsintensität mit dem Kunden individuell vereinbart werden. Dabei kann der Kunde zwischen All-In-Fee-Lösungen mit und ohne Performance-Fee wählen. Das Konditionstableau eine Kostenstruktur von ein Prozent All-In-Fee oder alternativ 0,7 Prozent All-In-Fee zuzüglich zehn Prozent Performance-Fee vor.

Am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe nimmt Hauck & Aufhäuser teil. Die Bank zeigt dort unter ihrem Klarnamen und mit gutem Erfolg, wie sie das Vermögen eines Kunden mit 1,5 Millionen Vermögen, der „gut schlafen will“, über fünf Jahre managt.

Der Kunde und sein Anliegen

Die Testkunden der Private Banking Prüfinstanz sind vermögend und Multimillionäre. Sie suchen einen neuen Vermögensverwalter für Ihr bestehendes Depot über 2,5 Mio. Euro. Ihr persönlicher Hintergrund ist sehr unterschiedlich. Sie sind in verschiedenen Branchen unternehmerisch oder als leitende Angestellte tätig oder bereits im Ruhestand. Hier geht es zur ausführlichen Schilderung des Testfalls.

Das Beratungserlebnis

Bereits im ersten Telefonat erkundigt sich der Berater mit dem wir Kontakt haben, ausführlich nach unserem Anliegen. Wir sollen berichten, welchen Betrag wir anlegen wollen, wie das Geld derzeit angelegt ist, warum wir gerade zu Hauck & Aufhäuser kommen und welche Vorstellungen wir haben. Das tut er nicht aufdringlich und so fühlen wir uns auch nicht ausgefragt. Wir nennen nur kurz den Betrag, betonen, dass alles in Rentenfonds angelegt und uns Sicherheit wichtig ist. Außerdem, dass wir uns Sorgen um möglicherweise stark steigende Zinsen machen. Dann möchten wir gern einen Termin vereinbaren. Beim eigentlichen Gespräch könne man ja dann ins Detail gehen. Die erwünschte Bestätigung des Termins kommt zeitnah und beinhaltet auch Anfahrtshinweise. Da zurzeit auf der Straße vor dem Bankgebäude gebaut wird, bekommen wir am Telefon eine ausführliche Erklärung, wie wir dennoch gut dorthin kommen.

Das Gespräch vor Ort

Das aktuelle Umfeld mit Bauarbeiten und Laubbläsern auf der Straße verdirbt etwas den ersten guten Eindruck – das können wir aber natürlich nicht der Bank anlasten. Das Gebäude von Hauck & Aufhäuser wirkt von außen sehr repräsentativ und schön. Wir kommen eine Minute zu spät und werden von der Empfangsdame ins Besprechungszimmer geführt. Dort warten wir dann vier Minuten allein, bis zwei Berater kommen. Wir sind irritiert, da wir von einem Berater ausgehen und uns auch in der Terminbestätigung nicht avisiert wird, dass zwei Berater am Gespräch teilnehmen. Darauf wird auch jetzt nicht weiter eingegangen, als ob es selbstverständlich wäre. Auch wer von den beiden Beratern was im Hause verantwortet, verraten sie uns nicht. Im Gegensatz zur Fassade des Gebäudes ist das Innere sehr nüchtern und kühl. Der Beratungsraum ist absolut beliebig, bis auf einen großen Beratungstisch mit Stühlen gibt es kaum Möblierung. Wenn man nicht wüsste, dass man sich in einem Bankberatungsraum befindet, könnte man sich vorstellen, im Warteraum einer Arztpraxis oder eines Anwalts zu sein. Es werden Wasser, Kaffee und Kekse gereicht. Nach der Begrüßung nennen die Berater nur kurz ihre jeweilige Funktion, dann geht es recht schnell zur Sache, ohne längeren Smalltalk. Auch auf das Haus Hauck & Aufhäuser gehen sie kaum ein. Dabei gäbe es gerade zur jetzigen Umbruchzeit einiges darüber zu erzählen.

Ohne Aufwärmphase direkt ins Gespräch

Im Prinzip dreht sich das Gespräch von Anfang bis Ende um das Depot und unseren Beratungswunsch. Wir finden es generell gut, wenn nicht viel geschwafelt wird, aber ein klein wenig mehr „Drumherum“ wäre schon nicht schlecht gewesen – aber gut, wir sind in Hamburg und die norddeutsche Art ist eben etwas distanzierter. Beide Berater machen auf uns einen versierten Eindruck. Sie treten sehr freundlich und zuvorkommend auf. Ihre größte Stärke liegt darin, dass sie das Gespräch sehr effizient und zielorientiert führen und sich strikt an unseren Wünschen orientieren. Allerdings fällt uns auf, dass sie sich offensichtlich vorher nicht groß abgestimmt haben, wer welchen Part übernimmt, und sie fallen sich sogar hin und wieder gegenseitig ins Wort. Das wirkt unprofessionell. Immerhin gelingt es beiden in weniger als zwei Stunden, im Gespräch die relevanten Informationen für einen Anlagevorschlag zu erfragen. Vorab wird nur das Notwendigste über unsere finanzielle Situation wie Gesamtvermögen, Immobilienbesitz, Erfahrungen mit Aktien, abgeklopft. Ins Detail geht es dabei nicht.

Bestehendes Depot wird kritisch gesehen

Unsere Frage zur Marktentwicklung aus Sicht der Berater wird dahingehend beantwortet, dass die Bank die Märkte aktuell neutral sieht und sich mit 70 Prozent Renten und 30 Prozent Aktien wohlfühlt. Die Zinsen werden nach ihrer Überzeugung noch einige Zeit niedrig bleiben und dann langsam steigen. Im Anleihebereich sehen sie allerdings Risiken. Kurzfristig zwar noch nicht, mittelfristig aber schon. Wir sollen uns vorstellen, dass für den Fall, dass der Zins einer 10jährigen Bundesanleihe um ein Prozent steigt, der Kurs um runde acht Prozent fällt. Insofern sehen sie ein reines Rentendepot, wie wir es momentan haben, durchaus auch risikoreich. Wenn wenigstens einige Sachwerte wie Aktien beigemischt würden, könnte man das Risiko eines reinen Rentendepots mindern. Das Thema Kapitalerhalt diskutieren wir nicht explizit. Doch unsere Angst vor einem Zinsschock und unserem Unwohlsein mit dem gegenwärtigen Depot will man grundsätzlich mit einer breiteren Aufstellung begegnen. Die Renditeerwartungen werden leider nur sehr unbefriedigend diskutiert. Für Aktien gibt es gar keine Aussage, und was Renten betrifft, erfahren wir lediglich, dass der Zins für sichere Papiere deutlich unter einem Prozent liege.

Wie läuft es in schlechten Phasen?

Unsere Frage danach, wie hoch das Depotrisiko sei, versuchen die Berater damit zu überlagern, dass sie uns ihrerseits nach der gewünschten Aktienquote fragen. Als wir ein wenig ratlos reagieren, verlässt ein Berater kurz den Raum und holt zur Veranschaulichung eine Unterlage zu „Rendite-Dreieck vor Steuern und Kosten“ aus den Jahren 1991 bis 2015 bei ausgewogener Vermögensstruktur. Leider wird uns nicht detailliert erklärt, was genau das ist! Anhand der Zahlen, wird uns nur eröffnet, können wir ein Gefühl dafür bekommen, wie es auch in schlechten Phasen laufen könnte. Immerhin ist das Bemühen der Berater zu verspüren, uns komplexe Sachverhalte zu veranschaulichen. Diese Übersicht dürfen wir mitnehmen. Ihr könne auch entnommen werden, wie lange es dauert, bis Verluste wieder eingefahren sind. Es handele sich um fünf Jahre maximal. Allerdings mit einer Ausnahme, die wir aber erst zu Hause entdecken. Nach einer Zweitmeinung zu unserem gegenwärtigen Depot haben wir im Gespräch nicht explizit gefragt. Das ist unser Versäumnis. Zwar haben wir einen Depotauszug abgegeben, aber es gibt vonseiten der Berater kein Angebot, sich die Werte einmal genauer anzuschauen.

Die Nachbetreuung

Einen Tag nach dem Gespräch erhalten wir einen Anruf von einem der Berater. Im Gespräch am Tag zuvor war man zu der Meinung gelangt, dass unser Renditewunsch und unser maximal aushaltbares Risiko nur schwer zu vereinbaren seien. Daher, wird gesagt, wolle man uns zwei Vorschläge unterbreiten. Nun, einen Tag später, habe man festgestellt, dass man es doch in einem Vorschlag hinbekommt. Auf die Frage, ob das für uns in Ordnung sei, zeigen wir uns erst ein wenig überrascht, bejahen die Frage dann unter dem Vorbehalt, dass ein Vorschlag genüge, wenn dieser unsere Wünsche abdeckt. Ein Gesprächsprotokoll kommt erst zusammen mit dem verspäteten Anlagevorschlag. Wir können also nicht checken, ob wir richtig verstanden worden sind.

Anlagevorschlag: lange Leitung

Als zum vereinbarten Termin kein Anlagevorschlag bei uns eintrifft, rufen wir einen Berater an und erfahren, dass die interne Fachabteilung so lange brauche und er erst „heute“ seinen Kollegen konsultieren könne, ob man das wirklich so an uns herausschicken könne. Das macht uns stutzig und wir äußern Bedenken, dass uns die Fachabteilung gar nicht kennt und wir davon ausgehen, dass der Vorschlag von den beiden Beratern erstellt wird, die mit uns gesprochen haben. Er erläutert uns, dass stets die interne Abteilung – wer oder was auch immer das ist – basierend auf den Kundenwünschen den Vorschlag erstellt. Das Ergebnis sei zwar inhaltlich immer sehr gut, aber nicht besonders kundenfreundlich zu lesen. Deshalb müsse es umgeschrieben werden. Da aber der zweite Berater in Urlaub gehe, könnten wir erst in zwei Wochen mit einem Vorschlag rechnen. Wir sagen daraufhin, dass das für uns kein Problem sei, wenn tatsächlich etwas Besseres dabei herauskäme. Pünktlich zum nun vereinbarten Termin trifft der Anlagevorschlag bei uns ein – und wir haben den Eindruck, dass dessen Qualität tatsächlich hoch zu sein scheint.

Fazit:
Das Gespräch bei Hauck und Aufhäuser verläuft etwas zwiespältig. Gut gefällt uns, wie effizient die Berater effizient zu Werke gehen und sich strikt an unseren Vorgaben und Wünschen orientieren. Auch unser Problem mit zwei Prozent Rendite nach Inflation und Steuern bei geringem Risiko wird gut erkannt. Aus den zuerst angebotenen zwei Vorschlägen, von denen einer eine eher geringe Schwankungsbreite im Depot abbildet, und der andere eine bessere Rendite zu erwarten lässt, wird am Ende doch nur einer. Dass wir zum vereinbarten Termin anrufen und uns nach dem Vorschlag erkundigen müssen, weil nichts bei uns eingetroffen ist, beeinträchtigt den ansonsten meist guten Eindruck. Störend empfinden wir zudem, dass die Berater im Gespräch nicht besonders gut kooperieren, sondern sich häufig sogar ins Wort fallen. Am Ende ist es der sehr gute erste Eindruck, den der Anlagevorschlag auf den Laien macht, der das Haus im direkten Wettbewerb mit der Konkurrenz um das gewisse Quäntchen nach vorne bringt. Unterm Strich geht bei uns der Daumen hoch – wenn auch nicht ganz senkrecht.

Hinweis: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2017“.

Fakten

Angaben des Hauses, Stand: 31.12.2014

Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
Mittelweg 16-17, D-20148 Hamburg
www.hauck-aufhaeuser.de

Gesellschafter: Hauck & Aufhäuser ist eine der wenigen unabhängigen Privatbanken in Deutschland und derzeit immer noch zu 100% im Besitz von privaten Anteilseignern und deutschen Unternehmerfamilien. Die international operierende chinesische Holdinggesellschaft Fosun hat im Jahr 2015 ein Kaufangebot für Hauck & Aufhäuser vorgelegt, welches von den Aktionären angenommen worden ist. Fosun ist ein strategischer, weltweit anlegender und langfristig orientierter Investor. Dank seiner zahlreichen Investments im Bank- und Versicherungsbereich verfügt Fosun über profunde Erfahrung im Finanzsektor. Als zukünftiger Mehrheitseigentümer wird Fosun es Hauck & Aufhäuser ermöglichen, neue und vielversprechende Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten zu ergreifen. Der geplante Eigentümerübergang wird gegenwärtig von den Aufsichtsbehörden geprüft. Die Übertragung der Aktien an Fosun wird vollzogen, sobald die Genehmigung hierfür vorliegt.

Zentrale Geschäftsfelder: Vermögensmanagement - Vermögensverwaltung und Anlageberatung

Dienstleistungsangebot: Neben ganzheitlicher Vermögensberatung und -verwaltung werden Stiftungsmanagement, die Wertpapierverwahrung, Nachfolgeplanung und Immobilienberatung angeboten

Alleinstellungsmerkmal/Versprechen an den Kunden: Hauck & Aufhäuser verbindet die Attribute einer Privatbank (Unabhängigkeit, Tradition, Kundenfokussierung) mit der klaren Performanceorientierung einer Vermögensverwaltung. Durch unseren systematischen Investmentprozess können wir dem Kunden eine "State-of-the-art" Vermögensverwaltung anbieten; ausgehend von einer Vermögensstrukturierung über fundamentales Buy-Side-Research bis hin zu einer stringenten Umsetzung in den Kundenportfolien und einem modernen Risikomanagementsystem. Fondsselektion; Kapitalmarktservices; Treasury-Services
Verwaltete Kundenvermögen: 37,5 Milliarden Euro (inkl. institutioneller Kunden)

Kundenzahl: keine Angabe

Einstiegsuntergrenze für Private Banking: 250.000 Euro

Einstiegsuntergrenze für Private Wealth Management: 250.000 Euro

Produkte in der Vermögensverwaltung: Aktien, Renten, Hedgefonds, Zertifikate und ETFs

Hauseigene Produkte: Bei der Auflage eigener Fonds legen wir Wert darauf, mit Produkten und Lösungen Nischen zu besetzen, die zurzeit noch nicht bzw. nicht in entsprechender Qualität auf dem Markt angeboten werden (z.B. Rendite Plus-Konzept, Nachhaltigkeit über "H&A Prime Values" oder familiengeführte Unternehmen über "H&A Unternehmerfonds"; Marktunabhängige Vermögensverwaltung etc.).
Research: Fremdresearch
Sekundärresearch betreiben wir für die Assetklassen Aktien, Renten und Rohstoffe. Zudem selektieren wir sowohl im Aktien- als auch im Rentenbereich bis zu 10 Broker, für die wir halbjährlich einen Brokerreview durchführen und die Güte des Researchs durch die Analysten und Portfoliomanager beurteilen lassen. Eigenresearch
Hauseigenes Research betreiben wir insbesondere für Einzelaktien und Investmentfonds. Im Aktiensegment betreiben wir dabei für unsere Kunden ein unabhängiges Buy-Side-Research. Das Universum umfasst ca. 200 Einzelwerte. Diese sind vor allem Unternehmen des Dax 30, des Euro-Stoxx 50 sowie ausgewählte ergänzende Titel, hauptsächlich aus den USA. Grundsätzlich erstreckt sich die Informationsbeschaffung auf folgende Quellen: Analyse von veröffentlichten Unternehmensberichten und Jahresabschlüssen, Managementgespräche, Analystengespräche, Auswertung von Finanzdatenbanken und dem Studium von Branchenliteratur. Investmentfonds werden von uns über ein selbst entwickeltes quantitativ-basiertes Risiko-Return Verfahren vorgefiltert. Hieraus ergibt sich ein Kauf-, Halten- und Verkauf-Signal.

Standardkonditionen: Bei einer ausgewogenen Risikostruktur und einem Anlagevolumen von
  • 1,1 Mio. Euro: 1,0 Prozent
  • 3,1 Mio. Euro: 1,0 Prozent
  • 5,1 Mio. Euro: 1,0 Prozent
 Die Bank verzichtet auf alle sonst üblichen bei den einzelnen Bankgeschäften anfallenden Entgelte, insbesondere Konto- und Depotentgelte sowie Provisionen und sonstige Kosten. Davon ausgenommen sind fremde, d. h. der Bank im Rahmen der Durchführung von Transaktionen aufgrund dieses Vertrages von Dritten in Rechnung gestellte Kosten (z. B. Börsenplatzentgelte), die dem Auftraggeber in vollem Umfang belastet werden.
Im Rahmen der Vermögensverwaltung werden keine Ausgabeaufschläge erhoben. Auf Wunsch werden vorvertraglich die Kickbacks als Vergütungsbestandteil herausgenommen und jährlich dem Kunden ausgeschüttet.

Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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