Der Admiral war gut, hat in diesem Jahr bei unserem Test allerdings etwas geschwächelt. Der persönliche und direkte Service war nicht wie gewohnt super, sondern "nur" noch gut. Das lag nur an Kleinigkeiten.

Im diesjährigen Broker-Rating wollten wir die Broker mit einem echten Traumkunden aus der Reserve locken. Mit der Aussicht auf eine lange Bindung und viele Trades, müssten sich die Häuser um uns reißen. Genutzt haben die Offerte die Wenigsten. Das Rating offenbart etwas Licht und sehr viel Schatten.

JFD ist ein Haus, das weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Das liegt vor allem daran, dass sich niemand bei dem Broker für Kundenservice und -betreuung interessiert. So verschenkt das Haus viel Potenzial - schade für Trader.

Consors ist einer der ältesten Broker und war 1994 eine der ersten Direktbanken in Deutschland. Das Haus bietet auch den CFD- und Forex-Handel an, richtig wichtig scheint dem Haus das Angebot aber selber nicht zu sein.

Ein kleines Haus aus München bietet Tradern einen tollen Zugang zu sehr exotischen Börsen. Daneben gibt es ausreichend viele Standard-Angebote zum Traden und einen guten Kundenservice. Zum Spitzenservice fehlt allerdings immernoch ein Stück.

Der Kunde ist König, aber nicht bei IG. Das Haus ist offenbar so groß und hat schon so viele Kunden, dass es sich nicht intensiv um Neukunden kümmern muss oder will. Das ist schade, denn IG hat eine ganze Menge zu bieten.

Der Pionier für den privaten Online-Devisen und CFD-Handel beeindruckt uns erneut mit seiner wieder weiterentwickelten Trading-Plattform. Technisch ist CMC in der Spitzenklasse unterwegs, bei den Kosten auch Top. Trotzdem reicht es wieder nur für das Mittelfeld.

Die Saxobank ist eigentlich eine Adresse mit einem hervorragenden Klang in Trader-Ohren. Allerdings hat das Haus eine neue Strategie oder einfach nur stark nachgelassen. An kleineren Neukunden hat Saxo offenbar kein Interesse mehr. Das Haus baut hohe Hürden auf und unterlässt viel bisher Gutes.

Oanda ist ein Broker, der eigentlich gut für Trading-Einsteiger geeignet wäre. Die Angebotspalette und das Preis-Leistungs-Verhältnis passen. Schade, dass der Kundenservice auf halber Strecke "stehen" bleibt.

ActivTrades, der Name klingt nach viel Dynamik. Allerdings wird diese Erwartung schwer enttäuscht. Auch wenn das Angebot des Brokers im Grunde gut ist; interessierte Trader werden beim "onboarding" schlicht nicht betreut oder begleitet.

Die Finanzinformationsseite Wallstreet Online stößt in den Broker-Markt vor. Die Seite bietet ihren Kunden über den hauseigenen Smartbroker den Zugang an die Finanzmärkte an. Wir können zwar keine CFDs handeln. Weil der Anbieter aber groß und aktuell einer der interessantesten Akteure auf dem deutschen Markt ist - nehmen wir das Haus in unseren Test mit auf - wenn auch in diesem Jahr noch "außer Konkurrenz". Uns ist aber wichtig, Anlegern zumindest eine grobe Orientierung geben.

Flatex, der Name ist Programm. Einerseits sollen die Kosten einfach und transparent sein, eben flat. Leider richtet sich auch der Kundenservice an diesem Flat-Gedanken aus. Das Haus verschenkt enorm viel Potenzial.

Prorealtime ist ein Anbieter von Trading-Software, der Kunden zu diversen Brokern vermittelt. Wir nehmen den Anbieter unter die Lupe und prüfen, wie gut trading-affine Kunden dort ankommen. Dabei entdecken wir schon viel Licht.

comdirect gehört als Broker-Tochter der Commerzbank zu den Anbietern, die ein enormes Kundenpotenzial haben. Leider kümmert sich das Haus nicht wirklich intensiv und bemüht um seine Klientel. Service ist eher Nebensache und wird nur auf aktive Nachfrage hin angeboten.

ViTrade ist ein Anbieter für alle jene Trader, die bereits wissen, was sie tun. Der Broker hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Kerngeschäft, bietet aber keine weiterführenden Services an. Das mag für die ViTrade-Nische reichen, es ginge aber deutlich mehr.

Der S-Broker beschreitet seinen Weg der vergangenen Jahre unbeirrt weiter - und bleibt damit unverändert tief in der Keller-Region des Wettbewerbs stecken. Eigentlich steht das S im Firmennamen für die Zugehörigkeit zur Sparkassen Finanzgruppe. Wir haben aber den Eindruck, es steht für "satt".

Wer am falschen Ende spart, zahlt manchmal drauf. Diesen Eindruck haben wir in diesem Jahr bei FXCM. Das Haus hat im Kundenservice abgebaut und bei Bildungsangeboten gespart. Das Ergebnis ist ein tiefer Fall in unserem Ranking.

Banx Trading ist ein "Zubringer" für Interactive Brokers (IB) - aber mit einem zusätzlichen Service-Angebot. Trader sollen für die leicht erhöhten Gebühren im Vergleich zu IB einen besseren Service bekommen. Aber hält das Haus auch, was es verspricht?

FxPro hat hohe Ansprüche an sich selbst und ein sehr starkes Selbstbild als globaler Top-Broker - nur leider erfüllt das Haus noch nicht einmal unsere Mindestanforderungen und leistet für seine Kunden, was State of the art ist.