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Der Broker-Testfall 2022

Neobroker oder Klassiker?

Ein Aktienchart schimmert aus einem Tablet empor. © Sitthiphong / Getty Images / iStock
Die Deutschen entdecken so langsam die Börse. Einen wesentlichen Anteil daran haben die Neobroker. Sie erleichtern vielen Interessierten den Zugang zur Börse, machen ihn gerade zu zu einem Kinderspiel. Und sie sind sehr präsent in den Medien. Wer sich für Börse interessiert und in den Markt einsteigen will, kommt fast nicht an den Neobrokern vorbei. Die Frage ist aber: Sind die klassischen Broker die besseren Anbieter?

Das Interesse der Deutschen an Börse wächst weiter. Erst war Corona ein Treiber, jetzt ist es der Ukraine-Krieg, der sowohl die Kurse, als auch die Anleger in Schwingung bringt und neue Interessenten an die Börse zieht. 

Wo liegen die Unterschiede?

Interessierte Anleger, die sich nach einem passenden Anbieter umsehen, kommen an Neobrokern kaum vorbei. Omnipräsent werben Smartbroker, Scalable & Co. auf diversen Kanälen. Und immer heißt es im Prinzip: "Kostenlos traden." Das ist ein Werbeargument, das gut zieht. Aber im Prinzip weiß auch jedes Kinder auf der Welt, dass nichts wirklich kostenlos ist. 

Das zweite große Verkaufsargument der Neobroker ist die Erzählung, dass Börse und traden "ganz einfach" sind. Hier unterscheiden sich die Anbieter signifikant von vielen klassischen Brokern. Denn die setzen insbesondere mit ihren Bildungsangeboten gerade darauf, dass Trading ein "Handwerk" ist, das man lernen kann. Woran also soll sich ein Anleger orientieren? Es stellt sich für Anleger auf der Suche nach einem Anbieter die Frage: Wo liegen die Unterschiede der Anbieter und welcher Anbieter passt zu meinen Bedürfnissen und Zielen?

Der Fall 2022: Neobroker oder Klassiker?

Wir haben uns im diesjährigen Test der Aufgabe angenommen, wie immer Transparenz in die unterschiedlichen Angebote der klassischen Broker-Häuser zu bringen und deren Angebote mit denen der Neobroker zu vergleichen. Das ermöglicht einerseits, dass Anleger entscheiden können, ob sie zu einem Neobroker oder einem klassischen Haus gehen wollen. Andererseits sollen sie dann in der Lage sein, sich innerhalb dieses Segments zu orientieren und wesentliche Leistungs- und Qualitätsunterschiede zu erkennen. Auf diesem Szenario basierte unser diesjähriger Testfall. Wir haben uns bei den Brokern als interessierter Anleger vorgestellt, der an der Börse anfangen will. Selbstverständlich haben wir schon einige Erfahrungen gesammelt. Das Kapital, das für wir das Trading mitbringen wollten, lag bei 5.000 bis 10.000 Euro. Hinsichtlich der Handelsinstrumente waren wir völlig offen.

Die Beratungsaufgabe bestand für die Broker darin, uns eine Orientierung zu geben, welche Produkte wir bei ihren Häusern grundsätzlich handeln können. Dabei ging es uns um die Anzahl der Produkte, die möglichen Börsenplätze und vor allem um die Kosten und Gebühren. Außerdem war uns wichtig, die Handelsplattform erklärt zu bekommen und ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es neben dem Trading-Angebot weitere Möglichkeiten gibt, etwas über den Handel zu lernen. 

Auf Fallstricke hinweisen

Uns ging es bei dem Testfall auch wieder darum, dass die Broker uns auf Fallstricke hinweisen. So war es sehr gut, wenn uns die Anbieter genau nach unseren Handelserfahrungen und -Ergebnissen befragt haben.

Fazit: Neobroker oder Klassiker - das ist hier die Frage. Die Antwort für börseninteressierte Anleger ist einfach: Es kommt darauf an, was sie suchen und wirklich wollen und wie weit sie sich auf dem Feld Trading und Geldanlage an der Börse wirklich nach vorn wagen wollen. Das müssen sie selber möglichst genau wissen, um dann den besten Anbieter für sich zu finden.
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