Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
3085
Auswertung Vermögensstrategie TOPS 2018

Merck Finck trifft den Währungswunsch

Merck Finck haben schon häufiger gezeigt, dass sie komplexe Anlagevorschläge mögen. Manchmal verheddern sie sich darin, doch diesmal gelingt die Lösung.

Merck Finck Privatbankiers AG hat im Beratungsgespräch eine gute Figur gemacht. Als Fazit hielt die Prüfinstanz fest:

"Wir erleben sehr kompetente Berater und ein sehr intensives Gespräch, das mit einer Dauer von rund zwei Stunden fast schon ein bisschen ausufernd erscheint. Aber wir finden, dass es besser ist, eine Frage zu viel zu stellen als eine zu wenig. Die Atmosphäre ist angenehm, die Berater stellen sich absolut auf uns als Kunde ein. Sie entwickeln schon während des Gesprächs eigene Ideen und haben uns bis hierhin unbedingt überzeugt."

Qualifiziert für Auswertung von Vermögensstrategie und Portfolioqualität

Damit hatte sich Merck Finck Privatbankiers AG für die fachliche Auswertung von Vermögensstrategie und Portfolio qualifiziert.

Wir erhalten nach unserem Gespräch ein Protokoll über 9 Seiten. Merck Finck kombiniert dabei Formular und individuelle Protokollierung. In dieser Form sehen wir dies sehr selten. Der individuelle Teil ist sehr ausführlich. Alle wichtigen Fakten sind dokumentiert, auch unser Verlustziel und die Anforderungen an die Fremdwährungsquote. Prima.

Gute Analyse des Bestandsportfolios

Die individuelle Anlageempfehlung, die anschließend kommt, analysiert zunächst unser Fondsportfolio. Die Bank sieht Handlungsbedarf – auch mit Blick auf die Währungsverteilung, die nicht unseren Bedürfnissen entspricht.

In einer Tabelle sehen wir die Wertentwicklung und die Ratings nach Morningstar. Die durchschnittlichen Kosten werden mit 1,62 % angegeben. Und ein Zinsanstieg würde zu Verlusten führen, so die Ausführungen der Bank.

Auch ein Stresstest wird über unser bisheriges Depot durchgeführt. Sehr gut! Auf Jahressicht könnte unser Depot um über 12 % fallen (bei einer 95 % Wahrscheinlichkeit).

In diesem Test selten zu sehen: Die Bank ermittelt die Steuerbelastung aus dem Verkauf unseres Depots. Die beträgt gut 250.000 Euro. Dies ist ein wichtiger Wert, denn es ist ja weniger anzulegen! Sorgfältig analysiert..

Aus Alt mach Neu

Unsere erwartete Rendite aus dem Fondsportfolio ist zugleich auch Maßstab für Merck Fincks neues Depot. 6,94 % sollen vor Kosten und Steuern langfristig erzielt werden. Nach Kosten, Steuern und Inflation sollen so 2,14 % herauskommen. Dies zeigt die Bank übersichtlich in einer tabellarischen Darstellung.

Der neue Vorschlag sieht dann so aus: 23,19 % Einzelaktien, 23,12 % Aktienfonds, 18,66 % Einzelanleihen, 14,57 % Exchange Traded Funds, 11,34 % Rentenfonds , 2,78 % Mischfonds, 2,68 % Termingeld AUD, 2,43 % Exchange Traded Funds, 1,24 % Liquidität Euro.

Währungswunsch erfüllt

Unsere Wünsche nach maximal einem Viertel Euro werden erfüllt! 25,89 % USD, 24,81 % EUR, 13,67 % AUD, 7,86 % SFR, 5,09 % NOK, 3,83 % Sonst. Asiatische, 2,96 % Jap. Yen, 2,64 % Chin. Renminbi Yuan, 2,10 % Sonstige Währungen, 1,86 % Südamerik. Währungen, 1,69 % Singapur Dollar, 1,67 % Neuseeländ. Dollar, 1,62 % DKK, 1,62 % CAD, 1,51 % Pfund Sterling, 0,59 % Südafrikanischer Rand, 0,35 % Russ. Rubel / osteuropäische Währungen, 0,21 % Schwedische Krone, 0,03 % Arabische Währungen.

Merck Finck zeigt damit eines der im Währungsbereich am breitesten gestreuten Portfolien. Das Ganze wird auf zwei Hauptanlageformen verteilt: 250.000 Euro gehen in die Strategie namens TOGA, der Rest in die individuelle Vermögensverwaltung.

TOGA macht den Vorschlag komplex

Die TOGA-Strategie ist eine regelbasierte Aktienstrategie mit flexiblen Quoten von 5 % bis 100 %. Eigentlich gelingt der Bank die Darstellung des maximalen Verlusts. Mit verschiedenen Farben markiert, wird für die Zeit ab Dezember 2014 die Wertaufholungsphase und die Verluststrecke gezeigt, bis alles wieder aufgeholt wird.

Etwas komplex wirkt der Vorschlag dennoch. Die Kombination aus einem TOGA Portfolio und der individuellen Vermögensverwaltung verkompliziert die Anlage und macht den Vorschlag etwas unübersichtlich.

Dies wird auch bei den Stresstests deutlich. Wir sehen zwei Stresstests, für die individuelle Vermögensverwaltung und das TOGA Portfolio getrennt. Eine kumulierte Darstellung fehlt. Das trübt den sehr guten Gesamteindruck, denn wir können nicht sofort erkennen, ob unser Verlustziel auch eingehalten wird.

Durchdachtes Portfolio

In der Wertpapieraufstellung sehen wir dann Einzelwerte im Aktienbereich, zugleich aber auch diverse ETFs, z. B. für die Emerging Markets oder auf dem Schweizer Markt. Stärker sind aber die aktiv gemanagten Fonds gewichtet. Sie machen fast 29 % aus.

Bei den Anleihen zeigt sich ein vergleichbares Bild. Zu sehen ist eine Kombination aus aktiven Fonds und Einzelanleihen. Integriert wird noch ein "Parkkonto" bei der Gothaer Versicherung und ein Termingeld mit Australischen Dollar.

In der Summe sehen wir ein präzise aufbereitetes und durchdachtes Portfolio, das genau unseren Wünschen entspricht. Prima.

Ob der recht hohe Anteil von aktiv gemanagten Fonds sich wirklich rentiert, steht auf einem anderen Blatt. Für alles möchte die Bank 0,952 % inklusive Umsatzsteuer. Kickbacks werden erstattet.

Fazit

Merck Finck zeigt mit seinem Portfolio, der sorgfältigen Dokumentation und der intensiven Analyse des Altdepots im Marktvergleich klare Kundenorientierung und Individualität. An dieser Fokussierung können sich andere Banken und Vermögensverwalter gut orientieren. Wir sehen ein tatsächlich individuell zusammengestelltes Portfolio mit breiter Währungsstreuung. Manko: Da und dort fehlt es an Übersichtlichkeit in den Darstellungen und es wirkt auf den Laien schnell kompliziert.

2021 (TOPs 2021) Beratungsgespräch Individuelle Nachhaltigkeit im Nachhinein im Shop
2020 (TOPs 2020) Vermögensstrategie Preisnachlass in mageren Jahren im Shop
2019 (TOPs 2020) Beratungsgespräch Offensiv-die-Herausforderung-angenommen im Shop
2018 (TOPs 2019) Qualifikation Die Bank die Wort hält im Shop
2017 (TOPs 2018) Qualifikation Merck Finck: Mit Liebe zum Detail im Shop
2016 (TOPs 2017) Vermögensstrategie Merck Finck Privatbankiers: Mangel an Individualität im Shop
2016 (TOPs 2017) Beratungsgespräch Merck Finck: Überzeugender Auftritt im Shop
2015 (TOPs 2016) Vermögensstrategie Weniger wäre mehr im Shop
2015 (TOPs 2016) Beratungsgespräch Patchwork-Bank mit deutschen Wurzeln im Shop

WISSENSWERTES

Merck Finck Privatbankiers AG, Alter Fischmarkt 11, 48143 Münster
www.merckfinck.de


 Mehr aus Rating

Sie haben Anmerkungen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie unsere Redaktion jetzt über redaktion@fuchsbriefe.de – wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!

Mehr erfahren zum Rating TOPs 2018

Gesamtfazit: Merck Finck brilliert sowohl im Beratungsgespräch als auch in der Portfolioqualität. Die Privatbank gehört damit zu den Spitzenhäusern speziell in Deutschland.

Mit insgesamt 80,5 Punkten in allen vier Wertungskategorien erreichte die Merck Finck Privatbankiers AG ein Sehr gut und Platz 8 in der Gesamtwertung.

Meist gelesene Artikel
  • Die verschneiten Pfade zur Weisheit

Das Christkind, der Nikolaus und der verborgene Schatz in der Fuchsburg

Grafik erstellt mit DALL*E
In einem Land, wo die Winter neuerdings wieder kälter waren und die Nächte länger dauerten, lebte die Legende von der Fuchsburg, einem Ort voller Weisheit und Geheimnisse. Nur alle 75 Jahre öffnete sie ihre Tore für einen einzigen Tag, und jenen, die den Weg fanden, versprach sie kostbares Wissen und kluge Ratschläge – zu einem unschlagbaren Preis.
  • Fuchs plus
  • Die Top 10 in TOPS 2025 - Die besten Vermögensmanager

Zweimal Nummer eins im deutschsprachigen Raum

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Acht Banken finden sich in diesem Jahr auf einem Goldrang: die Alpen Privatbank, die Globalance Bank, die Kaiser Partner Privatbank, Merck Finck – A Quintet Private Bank, die Liechtensteinische Landesbank, die Schelhammer Capital Bank, die Bank Vontobel Europe und die Weberbank. Sie alle haben 90 % der Bestleistung im Test erreicht.
  • Der Ukraine-Krieg geht zu Ende

Kalter Krieg 2.0? Europa braucht neue Antworten

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
Der Krieg in der Ukraine geht in die Endphase. Politische und wirtschaftliche Themen benötigen schon in Kürze Antworten. Wie sieht die Zukunft der Ukraine aus? Und wie kann Europa langfristig Stabilität schaffen, ohne in die Logik des Kalten Krieges zurückzufallen? Visionen sind gefragt, und Brüssel ist dabei gefordert, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Umstrukturierung der Krankenhaus-Landschaft

Krankenhausreform konzentriert Spezialisierung

Die Krankenhausreform wird zu einer forcierten Spezialisierung der Krankenhäuser führen. Das wird die Grundversorgung kaum negativ betreffen, aber dazu führen, dass nicht mehr "jedes Haus alles anbietet", so Kliniken im Gespräch mit FUCHSBRIEFE. Wir erläutern, wie sich die Krankenhauslandschaft ändern wird.
  • Fuchs plus
  • Vermögensanlage auf dem gedeckten Tisch

Von Tischkultur und Tafelsilber

Um köstliche Speisen angemessen zu präsentieren, eignen sich Tafelaufsätze. Zumeist aus Glas, Silber, Porzellan oder Keramik gefertigt, sind sie ein Spiegel ihrer kunsthistorischen Entstehungszeit. Gleichzeitig sind es auch interessante Anlageobjekte. Namhafte Designer waren häufig mit der Gestaltung betraut. Je nach Bekanntheitsgrad des Künstlers und der verwendeten Materialien differieren auch die Preise.
  • Fuchs plus
  • Kleinteilige Angebote in Auktionshäusern

Auktionshäuser mit trüben Aussichten

Auffällig in den deutschen Auktionshäusern dieses Jahr ist die zunehmende Entzerrung des umfangreichen Angebots. Diese werden in vielfach kleinteiligere Formate gewandelt. Zusätzlich sind die gedämpften Zukunftserwartungen auch auf dem Kunstmarkt zu spüren.
Zum Seitenanfang